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Welche Rolle spielt Programmed Death-1 und sein Liganden beim papillären Nierenzellkarzinom?
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Published: | February 25, 2019 |
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Einleitung: Ziel dieser Arbeit war es, die prognostische Bedeutung des Programmed Death-1 (PD-1) Rezeptors und seines Liganden Programmed Death Ligand 1 (PD-L1) beim papillären Nierenzellkarzinom zu untersuchen.
Methode: Im Rahmen des PANZAR Konsortiums wurden Tumorproben von insgesamt 374 papillären Nierenzellkarzinomen gesammelt. Dabei handelte es sich um 245 Typ 1 Tumoren und 129 Typ 2 Tumoren. Die Expression von PD-1 und PD-L1 wurde mittels Immunhistochemie (IHC) untersucht. Die klinisch-pathologischen Parameter wurden retrospektiv evaluiert. Die Daten wurden mittels deskriptiver Statistik und Kaplan-Meier Analysen untersucht.
Ergebnisse: Zusammenfassend konnten 162 Typ 1 Tumore auf ihre PD-1 Expression und 166 Typ 1 Tumore auf ihre PD-L1 Expression immunhistochemisch untersucht werden. Außerdem konnten 83 Typ 2 Tumore auf ihre PD-1 Expression und 81 Typ 2 Tumore auf ihre PD-L1 Expression mittels IHC untersucht werden. Zwischen der PD-1 und PD-L1 Expression und den klinisch-pathologischen Parametern fand sich weder bei papillären Nierenzellkarzinomen Typ 1 noch bei Typ 2 Tumoren eine siginifikante Assoziation. Es zeigten sich bei keinem von beiden Subtypen signifikante Unterschiede im 5 Jahres-Gesamtüberleben in Abhängigkeit von der PD-1- bzw. PD-L1-Expression.
Schlussfolgerung: PD-1 und sein Ligand PD-L1 spielten in unserer retrospektiven Analyse, von primären Tumorproben bei überwiegend lokal begrenzten Krankheitsstadien keine signifikante Rolle als prognostische Marker für das papilläre Nierenzellkarzinom. Unklar bleibt, ob PD-1 und dessen Ligand PD-L1 beim papillären Nierenzellkarzinom als prognostischer und/oder therapeutischer Marker bei einer fortgeschrittenen Erkrankung bzw. der Metastasierung eine Rolle spielt.