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Ureterorenoskopische Embolisation einer kalyko-venösen Fistel
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Published: | February 15, 2018 |
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Wir berichten über eine 86 jährige Patientin mit rezidivierender Makrohämaturie bei einer venösen Fistel in das rechte Kelchsystem. Diese Fistel konnte im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit über eine Ureterorenoskopie embolisiert werden.
Methodik: Unter flexibler ureterorenoskopischer Führung konnte die Fistelöffnung im Bereich der oberen Anlage identifiziert und sondiert werden. Es zeigte sich eine fadenförmige Ausziehung der oberen Kelchgruppe zu den Nierenvenen. Es wurden zur Embolisation von zwei Nierenvenen insgesamt zwölf Mikrospiralen appliziert.
Ergebnis: Im Verlauf stellte sich keine erneute Makrohämaturie ein. Beschwerden oder Komplikationen gab es keine. Die Patientin konnte am Folgetag entlassen werden.
Schlussfolgerung: Die endoluminale Embolisation ist eine sehr schonende Methode bei ausgesuchten Patienten. Diese Interventionsart ist bisher nicht beschrieben oder publiziert worden.