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Kombination klinischer und MR-Parameter zur Vorhersage der seitenspezifischen extraprostatischen Tumorausdehnung vor Radikaler Prostatektomie
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Authors
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J.P. Radtke
- Universität Heidelberg, Urologische Universitätsklinik, Heidelberg, Germany; Abteilung Radiologie Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Germany
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B. Hadaschik
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany; Universitätsklinikum Essen, Urologische Universitätsklinik, Essen, Germany
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D. Bonekamp
- Abteilung Radiologie Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Germany
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C. Kesch
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany
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B. Hitthaler
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany
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C. Alt
- Universitätsklinikum Düsseldorf, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Düsseldorf, Germany
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W. Roth
- Universitätsmedizin Mainz, Institut für Pathologie, Mainz, Germany
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K. Wieczorek
- Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg, Germany
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S. Duensing
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany
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M.C. Roethke
- Abteilung Radiologie Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Germany
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H.-P. Schlemmer
- Abteilung Radiologie Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Germany
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M. Hohenfellner
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany
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D. Teber
- Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Germany
| Published: | April 19, 2017 |
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Fragestellung: Die multiparametrische MRT (mpMRT) verbessert die Diagnostik signifikanter Prostatakarzinome (SPCa) und der extraprostatischen Tumorausdehnung (EPE). Wir kombinierten präoperative mpMRT-Daten und klinische Parameter zu einem Risikomodell (RM) um das individuelle seitenspezifische EPE-Risiko vor radikaler Prostatektomie (RP) vorherzusagen.
Methodik: MRT und klinische Parameter von 132 Männern mit mpMRT, Fusionsbiopsie und RP wurden als Trainingskohorte analysiert. Das RM wurde im Anschluss an 132 weiteren Patienten prospektiv validiert. Mittels multivariater Regressionsanalyse wurden EPE-Prädiktoren analysiert und das RM gebildet. Die Präzision des RM wurde mit der digital-rektalen Untersuchung (DRU), ESUR MRT Kriterien einer EPE und den klinischen Nomogrammen einer seitenspezifischen EPE-Vorhersage von Steuber et al. und Ohori et al., mittels Receiver operating characteristics (ROC) und DeLong-Tests in Trainings- und Validierungskohorte verglichen.
Ergebnis: Der seitenspezifische primäre Gleason Pattern der Biopsie, die ESUR MRT Kriterien der seitenspezifischen Läsion, die PSA-Dichte, DRU, das Volumen der Tumorläsion in Milliliter und die Kapselkontaktlänge der Läsion in Millimeter in der MRT waren signifikante Prädiktoren und wurden in das RM integriert. Die ROC area under the curve (AUC) des RM war in beiden Kohorten signifikant größer (0.94 and 0.83), verglichen mit der DRU (0.71, p<0.001, 0.68, p<0.001) und den Nomogrammen von Steuber et al. (0.70, p<0.001, 0.71, p=0.03) und Ohori et al. (0.74, p<0.001, 0.67, p<0.001). Verglichen mit den ESUR MRT Kriterien (AUC 0.82 und 0.76), war die AUC des RMs ebenfalls signifikant größer (p<0.001 und p=0.04).
Schlussfolgerung: Das neue RM vereint klinische und MR-tomographische Parameter zur individuellen Vorhersage eines EPE vor der RP. Diese EPE wird durch das RM, verglichen mit bekannten Nomogrammen, den ESUR MRT Kriterien und klinischen Parametern allein signifikant akkurater vorhergesagt.
