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Kolonconduit – eine elegante Harnableitung bei Patienten nach Zystektomie mit bestehendem Kolostoma
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Published: | April 19, 2017 |
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Wir berichten über drei Fälle von Patienten mit Harnableitung mittels Kolonconduit nach Zystektomie und vorbestehendem Anus praeter.
Bei dem ersten Patient wurde bei einer Urethro-rektalen Fistel bei Z. n. Rektumkarzinom und Z. n. tiefer anteriorer Rektumresektion und Anlage eines endständigen Decendostomas bei Anastomoseninsuffizienz nun ein Transversumkonduit und ein endständiges Transversostoma angelegt.
Patient zwei mit einer vesikoperinealen Wundhöhlenfistel bei Rezidiv eines Analkanalkarzinoms, Z. n. Rektumamputation mit Verschluss des Beckenbodens durch Omentum-Plombe und Z. n. endständigem Sigmoidostomas wurde mittels Sigmakonduit, Neuanlage eines Descendostomas und Intraperitonealer Onlay-Mesh (IPOM)-Einlage zum Beckenbodenverschluss versorgt.
Der dritte Patient wies ein muskelinvasives Adenokarzinom der Harnblase, a. e. als Rezidiv eines Rektumkarzinoms auf. Bei Z. n. abdominoperinealer Rektumamputation und endständiger Descendostoma-Anlage wurde nun das Descendostoma in ein Urostoma umgewandelt und ein Transversostoma neu angelegt.
Die operativen Techniken dieser Harnableitungen werden im Vortrag dargestellt.