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Detektion von Indextumoren mit multiparametrischer MRT und MRT/TRUS-Fusionsbiopsie: Korrelationen mit 120 Prostatektomiepräparaten
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Published: | February 25, 2016 |
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Fragestellung: Die multiparametrische MRT (mpMRI) und gezielte MRT/TRUS-Fusionsbiopsien (FGB) detektieren signifikante Prostatakarzinome (sPC) akkurater als konventionelle TRUS-Biopsien allein.
Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit war es, die Detektionsrate der mpMRT und FGB verglichen mit radikalen Prostatektomiepräparaten (RP) zu evaluieren.
Methodik: Aus einer Kohorte von 755 Patienten, die zwischen 2012 und 2014 eine transperineale MRT/TRUS-Fusionsbiopsie erhielten, wurden retrospektiv die 120 konsekutiven Patienten analysiert, die im Verlauf in domo radikal prostatektomiert wurden. Alle Patienten erhielten eine Saturationsbiopsie (SB) und FGB, falls in der MRT ein PIRADS≥2 Befund vorlag.
Die Indexläsion war definiert als Läsion mit extraprostatischer Tumorausdehnung, dem höchsten Gleason Score (GS) oder dem größten Tumorvolumen (TV), falls gleiche GS vorlagen. Ein sPC wurde gemäß Wolters-Kriterien als GS=3+3 und TV≥1.3ml oder GS≥3+4 und TV≥0.55ml definiert.
Die Detektionsraten der mpMRT und der verschiedenen Biopsiemethoden (SB und FGB) sowie die Korrelation der Läsionen in der mpMRT und der RP wurden analysiert.
Ergebnis: Insgesamt wurden 120 Indexläsionen und 71 Non-Indexläsionen histologisch nachgewiesen. 107(89%) Index- und 51(72%) Non-Indexläsionen wiesen ein sPC auf. MpMRI detektierten 110/120(92%), FGB (2 Biopsiezylinder pro Läsion) allein diagnostizierten 96/120(80%) and SB alleine 110/120(92%) Indexläsionen. Die Kombination aus SB and FTB detektierte115/120(96%) Indexläsionen.
FGB allein detektierten signifikant weniger Indexläsionen, verglichen zur mpMRT (p=0.02) und zur Kombination aus SB und FGB (p=0.002). Die Kombination aus SB und FGB detektierte 97% aller signifikanten Tumorläsionen und war damit sowohl der mpMRT(85%), als auch der FGB(79%) und der SB(88%) allein signifikant überlegen (jeweils p< 0.001). Der Spearman`s Korrelationskoeffizient zur Übereinstimmung der Lokalisation der Indexläsion zwischen mpMRT und RP betrug 0.87 (p< 0.001).
Schlussfolgerung: MpMRT identifizieren 92% aller Indexläsionen verglichen mit der Histologie der RP. Die Kombination aus SB und FGB ist beiden Biopsiemethoden allein überlegen und detektiert 97% aller signifikanten Tumorläsionen.