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CPR-Devices: Technische und ethische Aspekte – Drücken (lassen) bis der Arzt kommt?
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Published: | November 12, 2013 |
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Die überragende Bedeutung der Kardiokompression für den Erfolg einer Reanimation ist eindeutig belegt. Die korrekte Eindrucktiefe und Frequenz haben entscheidenden Einfluß auf den Erfolg einer Defibrillation und das Überleben überhaupt. Studienergebnisse an Reanimationspuppen und in geringerem Umfang auch an Menschen zeigen aber deutlich Defizite in der Qualität der Reanimation, insbesondere eine Ermüdung der Helfer.
Ob durch den Einsatz mechanischer Reanimationshilfen eine bessere Reanimationsqualität erzielt werden kann wurde zuletzt in zwei randomisierten, Untersuchungen getestet. Im LINC Trial (vorgestellt im auf dem ESC 2013) wurde auf Überlegenheit des LUCAS Device genüber der manuellen Kompression getestet und im CIRC Trial (vorgestellt auf dem AHA 2011) das AutoPulse Device gegenüber der manuellen Kompression getestet. In beiden Studien konnte eine Gleichwertigkeit mit der manuellen Kompression demonstriert werden. Ein Überlebensvorteil ergab sich nicht. Eine Anwendungsbeobachtung im Berliner Rettungsdienst kam zu ähnlichen Resultaten.
Als Konsequenz ergibt sich für die prähospitale Praxis der Einsatz bei selektierten Patienten für die eine klare Therapieoption besteht.