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19. Internationales SkillsLab Symposium 2025

19.03. - 21.03.2025, Munich

PT Echokardiographie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Lars Bockelmann - Kölner Interprofessionelles Skills Labs und Simulationszentrum (KISS), Köln, Deutschland
  • Parand Heidari Bateni - Kölner Interprofessionelles Skills Labs und Simulationszentrum (KISS), Köln, Deutschland
  • Christoph Stosch - Kölner Interprofessionelles Skills Labs und Simulationszentrum (KISS), Köln, Deutschland

19. Internationales SkillsLab Symposium 2025. München, 19.-21.03.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc25isls57

doi: 10.3205/25isls57, urn:nbn:de:0183-25isls578

Published: June 4, 2025

© 2025 Bockelmann et al.
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Hintergrund: Im Skillslab der Uniklinik Köln (KISS) werden verschiedene Lehrveranstaltungen von Studierenden für Studierende angeboten (Peer Teachings, PTs; [1], [2]). Diese sollen die Studierenden durch das Training klinischer Fertigkeiten auf das PJ vorbereiten. Im Rahmen dieser wurde oft von studentischer Seite die Bitte geäußert, ein PT zum Thema Echokoardiographie anzubieten.

Die (transthorakale) Echokardiographie ist durch ihre schnelle Verfügbarkeit und hohen diagnostischen Nutzen neben dem EKG mittlerweile zur Basisdiagnostik kardiologischer Beschwerdebilder geworden.

Durch die mittlerweile quasi ubiquitäre Verfügbarkeit von Ultraschallgeräten, z.B. in Notaufnahmen und in Praxen, besteht auch für Nicht-Kardiologen die Möglichkeit, Echokardiographie zu betreiben. Wie an den mindestens 400 transthorakalen Echokardiographien, die kardiologische Assistenzärzte in ihrer Weiterbildung in NRW durchführen müssen, erkennbar ist, benötigt die korrekte Durchführung viel Übung.

Konzeption und Aufbau: Das Peer-Teaching wurde zusammen mit der Kardiologie des Uniklinikums Kölns konzipiert. Dabei wird, wie bei PT-Veranstaltungen üblich, nicht der Anspruch erhoben, Studierenden die komplette Echokardiographie innerhalb einer, größtenteils von Studenten geführten, Lehrveranstaltung zu vermitteln.

Die Zielsetzungen dieses PT sind daher folgende:

  • Interessierten Studierenden einen Einblick in die Echokardiographie zu geben.
  • Die Studierenden zu befähigen, z.B. im Rahmen von Famulaturen, PJ etc. einerseits echokardiographische Bilder besser verstehen zu können.
  • Die Studierenden zu ermutigen, sich selber in kontrollierten Rahmen echokardiographisch auszuprobieren („Vorschallen“ oder „Nachschallen“).
  • Die Studierenden zu befähigen, ausgewählte Fragestellungen selber mithilfe der Echokardiographie zu beantworten.

Folgender Aufbau ist geplant: Beginnend sollen die Studierenden im Sinne des Inverted Classrooms einen 60-minütigen Online-Refresher zu Anatomie, Physiologie und Pathologien des Herzens absolvieren. Dieser wird durch Übungen, auf ausgewählten Schnitten die einzelnen anatomischen Strukturen erkennen und benennen zu können, ergänzt. Dies dient auch als Zugangsvoraussetzung zur Teilnahme an weiteren Kursteilen und ermöglicht es, die Kontaktzeit im Skillsab möglichst effizient und praxisorientiert zu gestalten.

Anschließend sind zwei Lerneinheiten über je zweieinhalb Unterrichtsstunden im Kiss geplant. In diesen werden zuerst die erlernten Schnittebenen gegenseitig unter Anleitung erprobt, um mit den neu erworbenen Kenntnissen dann an einem Echokardiographie-Simulator das Erkennen verschiedener Pathologien zu erlernen. Während der beiden Präsenztermine wird ein Echokardiographisch erfahrener Kardiologe dabei sein, um die Studierenden z.B. bei der Handhabung der Schallköpfe zu unterstützen oder Fragen zu beantworten.

Folgende Schnittebenen sind Teil des PTs:

  • Parasternal lange Achse (PLAX)
  • Parasternal kurze Achse (SAX)
  • Apikaler 4-Kammer-Blick (A4C)
  • Apikaler 2-Kammer Blick (A2C)
  • Apikaler 3-Kammer-Blick (A3)
  • Subkostale Ansicht

Folgende Pathologien werden behandelt:

  • Perikarderguss
  • Linksventrikuläre Dysfunktion
  • Rechsventrikuläre Belastung
  • Klappenpathologien
  • Aorthenpathologien

Durchführung: Das erste PT soll Ende Januar 2025 stattfinden. Die Durchführung der Veranstaltung sowie die dort gesammelten Erfahrungen (Evaluation und Feedback zum Kursaufbau, der Durchführung) und eine Abschließende Bewertung einer Pathologie durch Anwenden des Erlernten mittels direkter Beobachtung in Form einer DOPS, sind Gegenstand der Darstellung auf dem Poster.


Literatur

1.
Feng H, Luo Z, Wu Z, Li X. Effectiveness of Peer-Assisted Learning in health professional education: a scoping review of systematic reviews. BMC Med Educ. 2024;24(1):1467. DOI: 10.1186/s12909-024-06434-7 External link
2.
Topping K, Elhy S. Introducing Peer-Assisted Learning. New York: Routledge; 1998. DOI: DOI: 10.4324/9781410603678 External link