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14. Internationales SkillsLab Symposium 2019

29.03. - 30.03.2019, Brandenburg an der Havel/Neuruppin

PALTA – Pilotstudie zur Kurzzeiteffizienz der Peer Teaching Intervention im Tutorium zur Erhebung eines orthopädischen Status: Peer Assisted Learning (PAL) vs Teaching Associates (TA) vs Kombination PAL+TA

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Wiebke Tschorr - MHB, Neuruppin, Deutschland
  • presenting/speaker Sebastian Kersten - MHB, Brandenburg a.d.H., Deutschland
  • author presenting/speaker Niklas Schäfer - MHB, Brandenburg a.d.H., Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Susen Schulze - MHB, Brandenburg a.d.H., Deutschland

14. Internationales SkillsLab Symposium 2019. Brandenburg (Havel)/Neuruppin, 29.-30.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV03-02

doi: 10.3205/19isls014, urn:nbn:de:0183-19isls0145

Published: March 25, 2019

© 2019 Tschorr et al.
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Text

Hintergrund: Sind Studierende, die ihre praktischen Fertigkeiten mittels eLearning und Einzelcoaching durch Teaching Associates vertiefen, in der Kurzzeitwirkung besser als Studierende, die ein reguläres Peer-Assisted-Learning Tutorium durchlaufen? Zielsetzung der Pilotstudie ist herauszufinden, wie Studierende der Humanmedizin im 1. Semester an der MHB praktische Fertigkeiten zur Untersuchung der oberen und unteren Extremität am effizientesten vertiefen. Wir untersuchen zunächst die kurzfristige Wirkung von 2 Interventionen und vergleichen mit einer Kontrollgruppe.

Materialien und Methoden:

  • Gruppe 1 (=Kontrollgruppe): jeweils 8 Studierende erhalten 2 Wochen nach dem Tandem-ÜDT ein reguläres standardisiertes PAL-Tutorium (120 min). Dies ist das bisherige standardisierte Vorgehen und wird im Modul Bewegung von ca 98% der Studierenden in Anspruch genommen.
  • Gruppe 2 (Interventionsgruppe I): jeweils 8 Studierende erhalten 3 Wochen nach dem Tandem-ÜDT ein erweitertes PAL-Tutorium (120 min). Dabei gibt es 2 Tutor*innen, die sowohl als Tutor*in als auch als TA agieren. Ablauf wie in Gruppe 1, jedoch agiert die Tutor*in bei fehlerhafter Untersuchungstechnik nicht nur von „außen“, sondern ist Simulationspatient*in, lässt sich untersuchen und gibt gezieltes individuelles leistungsorientiertes Feedback.
  • Gruppe 3 (Interventionsgruppe II): übt am Ende des Moduls Bewegung in 2er Gruppen innerhalb von 90 min die in Videosequenzen vermittelten Untersuchungstechniken. Diese Videosequenzen wurden von den Tutor*innen standardisiert erstellt (Peyton Schritt 1 und Schritt 2).

Anschließend werden diese nach einer kurzen Pause mit einem in einem 1:1 Setting von einem TA und einer Student*in vertieft (30-60 min). Die Tutor*in läßt sich nach einer vorher festgelegten Reihenfolge untersuchen. Diese Untersuchungen werden Videoaufgezeichnet. Nach der Untersuchung bekommt die Studierende ein direktes Feedback zum Handling und bekommt verbesserungswürdige Punkte aus der Videoaufzeichnung gezeigt.

Zur Kontrolle des kurzfristigen Lerneffektes gibt es selbst entwickelte MC-Fragen vor und nach jeder Intervention, die nicht mit den Klausurfragen übereinstimmen. Eine MC Schulung der Tutor*innen durch Frau PD Dr. med. habil. Kiessling ist im Dezember 2017 erfolgt.

Ergebnisse: 34 der insgesamt 48 Teilnehmer haben vor und nach dem Tutorium an der Befragung teilgenommen. Aufgrund der kleinen Gruppengröße unterscheiden sich die Ergebnisse nicht signifikant.

Schlussfolgerung: Das Projekt sollte in größerer Studierendenzahl, ggf. In Kooperation mit anderen Universitäten wiederholt werden.