gms | German Medical Science

Hintergrund: In der medizinischen Ausbildung nehmen SPs (Simulationspatienten und -patientinnen) eine wichtige Rolle ein. Einige klinische Befunde können jedoch von gesunden SPs nicht ohne Hilfsmittel simuliert werden. Dazu gehören beispielsweise dermatologische Erkrankungen, offene Wunden und Verbrennungen. In unserer Institution entwickelt ein spezialisiertes Team aus Ärzten und Maskenbildern spezielle Schminktechniken und Moulagen, um Krankheiten und Verletzungen an SPs und Modellen darzustellen. In diesem Zusammenhang ist Moulage als Technik definiert, die mit Make-up, Silikon und/oder anderen Materialen pathologische Befunde an SPs simuliert.

Methoden: Der Ablauf des Workshops ist folgendermassen geplant:

• 5 Minuten Vorstellung
• 15 Minuten Impulsreferat (Materialkunde, Vorbereitungen, Voraussetzungen für die Akzeptanz von Moulagen etc.)
• 25 Minuten Schminken von Verbrennungen in unterschiedlichen Techniken in Kleingruppen
• 10 Minuten Vergleich der Ergebnisse
• 10 Minuten Ausblick 3-D Transfer einer Verbrennungmoulage
• 10 Minuten Abschlussdiskussion

Ergebnisse: Nach dem Workshop

• haben die Teilnehmer Erfahrung in verschiedenen technischen Varianten der Moulage für Verbrennung gesammelt
• sind die Teilnehmer in der Lage Vor- und Nachteile der vorgestellten Techniken zu diskutieren
• können die Teilnehmer die jeweils am besten geeignete Technik für Verbrennungsmoulagen auswählen
• haben Vorstellung von sich derzeit neu entwickelnden Techniken der Moulage

Diskussion: Wir setzen Moulagen in unserer Institution äusserst erfolgreich ein. Für einen Einsatz von Moulagen gilt es einige Punkte zu berücksichtigen. Wir tauschen uns gerne mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Workshops über unsere Erfahrungen aus.