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Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland.

Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Universität Witten/Herdecke

11.11.2011, Witten

Die Rolle der Primärversorgungspraxis in der Familienmedizin der Zukunft

Meeting Abstract

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  • Ferdinand M. Gerlach - Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität in Frankfurt am Main; Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen; Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland. Witten, 11.-11.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11iaf04

doi: 10.3205/11iaf04, urn:nbn:de:0183-11iaf046

Published: November 8, 2011

© 2011 Gerlach.
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Patienten und ihre Familien, aber auch Hausärzte/innen und ihre Familien unterlie-gen einem tiefgreifenden Wandel. Die zahlreichen Ausprägungen dieses Wandels werden dargestellt und hinsichtlich ihrer absehbaren Folgen diskutiert.

Das vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheits-wesen in seinem Sondergutachten 2009 zur Erprobung und Evaluation vorgeschla-gene Konzept wohnortnaher „Primärversorgungspraxen“ wird als eine mögliche Entwicklungsperspektive vorgestellt.

Im Ergebnis wird deutlich, dass der Wandel der familiären und gesellschaftlichen Strukturen bisher nur unzureichend in Forschung, Lehre und Praxis nachvollzogen wurde. Auch die dringend erforderliche Reflexion der eigenen allgemeinmedizini-schen Profession, ihrer (familiären) Bedürfnisse, Möglichkeiten und Aufgaben steht noch aus.

Gebote der Stunde sind Vernetzungen und die Weiterentwicklung einzelwirtschaftlicher Strukturen. Im Interesse einer qualitativ hochwertigen gesundheitlichen Grundversorgung muss und kann die Hausarzt- bzw. Primärversorgungspraxis auch zukünftig als Ort der familienmedizinischen Versorgung im Zentrum stehen. Dieses Ziel lässt sich allerdings nur gemeinsam erreichen und erfordert eine interdisziplinäre, sektoren- und professionsübergreifende Kooperation.