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Vorwort
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Published: | April 29, 2004 |
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Im Namen der Leitung des DIMDI möchte ich Sie recht herzlich zum vierten Symposium des DIMDI über Health Technology Assessment (HTA) in Krefeld begrüßen. Möge insbesondere das abendliche Beisammensein in der „Windmühle" den Gedankenaustausch über HTA beflügeln.
Begrüßen möchte ich insbesondere aus dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung Frau Dr. Kastenholz, die Leiterin des Referates „Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement und Personal im Krankenhaus", und aus dem gleichen Referat Frau Courant-Foerder. Aus dem Gesundheitsministerium wird auch Herr Baum, Unterabteilungsleiter „Gesundheitsversorgung und Krankenhauswesen", an der Tagung teilnehmen.
Laut Teilnehmerliste nehmen mehr als 70 Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen (Politik, Wissenschaft, Industrie, Sozialversicherung, Vertreter von Patienten) an dem Symposium teil. Dies sollte die Garantie bieten für einen interessanten und fruchtbaren Gedankenaustausch. Besonders freue ich mich, dass zum ersten Mal auch Studenten - aus dem Studiengang „Gesundheitsökonomie" der Universität Köln - an der Veranstaltung teilnehmen.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums wird es sein, mehr über die Forderungen der unterschiedlichen Nutzergruppen an HTA zu erfahren. Es wird viel zu diesem Thema geredet, aber bisher doch nur wenig Konkretes erarbeitet. Dies sollte sich im Rahmen der geplanten Gruppenarbeit des Symposiums zu diesem Thema ändern.
Weitere wichtige Themen der Veranstaltung sind neben methodischen Aspekten von HTA, Konzepte zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung. Herr Dr. van Leeuwen aus den Niederlanden wird uns seine Sicht zu den Auswirkungen einer grenzüberschreitenden Medizin auf HTA bieten. Zum Abschluss des Symposiums geht es dann um einen konkreten HTA-Bericht zum Thema „MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus)".
Gestatten Sie mir noch einige aktuelle Informationen aus dem DIMDI. Seit Juni dieses Jahres ist das DIMDI WHO-Kooperationszentrum für die Familie internationaler Klassifikationen und hat vom 20. bis 25. Oktober 2003 das diesjährige Treffen dieser WHO-Zentren mit Teilnehmern aus aller Welt in Köln durchgeführt. Im Rahmen dieser neuen Funktion wird es dem Institut möglich sein, früher und nachhaltiger auf die Entwicklung der von der WHO herausgegebene internationalen Klassifikationen einwirken zu können. Dies sollte auch Auswirkungen haben auf die Qualität der deutschsprachigen Fassungen dieser zum Teil amtlich bei uns im ambulanten und stationären Bereich verwendeten Klassifikationen.
Mit dem GKV-Gesundheitsmodernisierungsgesetz wurde dem DIMDI die Aufgabe übertragen, ab dem 01. Januar 2004 die anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikation (ATC) herauszugeben. Diese Klassifikation wird in Deutschland gemäß § 73 Sozialgesetzbuch V eingesetzt zur Analyse des Arzneimittelverbrauchs.
Das DIMDI bietet im Rahmen seines erweiterten Informationsportals für Ärzte und Patienten nun auch die interdisziplinäre elektronische Zeitschrift „German Medical Science" an.
Die Recherche in medizinischen Lexika, nach Adressen von Ärzten, Kliniken, Apotheken und Selbsthilfegruppen ist nun ebenso möglich wie die erweiterte Suche nach medizinischen Bildinformationen und Filmen. In dem Wunsch nach aktuellen reisemedizinischen Informationen kommt das Institut nach unter anderem mit Hinweisen aus dem Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf, dem Tropeninstitut Hamburg, dem Robert-Koch-Institut und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Die wachsende Bedeutung der Telemedizin war Anlass, in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung auch den Informationsbedarf beispielsweise zur Gesundheitskarte und über Telematik-Projekte durch entsprechende Informationsangebote abzudecken.
Auch wenn auf diesem Symposium HTA im Mittelpunkt steht, sollten Sie immer daran denken: Das DIMDI hat noch erheblich mehr Informationen zu bieten!