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106. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

20.09. - 21.09.2024, Regensburg

Endoskopische Mittelohrchirurgie im Fall von Revisionsoperationen

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Konstantinos Sagris - Universitätsklinikum Augsburg, Klinik für Hals-, Nasen-und Ohrenheilkunde, Augsburg, Deutschland
  • Johannes Zenk - Universitätsklinikum Augsburg, Klinik für Hals-, Nasen-und Ohrenheilkunde, Augsburg, Deutschland

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 106. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Regensburg, 20.-21.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24hnosw24

doi: 10.3205/24hnosw24, urn:nbn:de:0183-24hnosw241

Published: September 16, 2024

© 2024 Sagris et al.
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Zielsetzung: Die endoskopische Mittelohrchirurgie bietet wertvolle Behandlungsmöglichkeiten im Falle eines Revisionseingriffes. Die vorliegende Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Anwendung der endoskopischen Technik der Mittelohrchirurgie zur Behandlung von unterschiedlichen Krankheitsbildern bei voroperierten Ohren. Das Ziel der Arbeit ist es, den Wert der Methode zu demonstrieren, im Falle von Revisionsoperationen unterschiedlicher Komplexität.

Material: Die durchgeführte Arbeit umfasst komplett endoskopisch erfolgte Mittelohroperationen. Die Indikationen umfassen Behandlungen von Rezidivperforationen, Tympanosklerose, Revision der flachen Pauke bei Radikalhöhle, Sanierung von Rezidivcholesteatomen und Behandlung einer Perilymphfistel.

Methoden: Die Auswertung erfolgt insbesondere in Bezug auf das Erreichen der präoperativen Ziele. Berücksichtigt wurden prä- und postoperative otoskopische und audiologische Befunde, sowie die subjektive Patientenzufriedenheit, die sich aus der stationären- und ambulanten Patientendokumentationen ergeben. Endoskopisch erfolgten Kontrolloperationen (Second- Look) wobei weder strukturelle Änderung noch hörverbessernde Maßnahmen im Bereich der Pauke erfolgten, diese wurden von der vorliegenden Arbeit ausgeschlossen. Demonstriert wird der Umfang der Behandlungsmaßnahmen anhand von prä- und postoperativen audiologischen Beispielen und mit Hilfe von Videoaufnahmen.

Ergebnisse: Von den 90 in unserer Klinik erfolgten endoskopischen Mittelohroperationen, erfolgten 26 Revisionsoperationen mit unterschiedlicher Komplexität. 4 der Operationen erfolgten in Lokalanästhesie. Alle Operationen führten zu einer Optimierung des Hörvermögens unterschiedlichen Grades. Bei 2 Fällen war noch ein Eingriff notwendig zum Verschluss der Rezidiv-Trommelfellperforationen, die ebenso endoskopisch erfolgten. Fallspezifische Operationsziele wie die Behebung der Otorrhoe wurden ebenso erreicht.

Zusammenfassung: Sowohl einfache Kontrolleingriffe mit kleineren Optimierungsmaßnahmen im Sinne einer Second- Look- Operation als auch die Behandlung von Rezidivcholesteatomen lassen sich vollständig endoskopisch effektiv und effizient behandeln.