gms | German Medical Science

Für die transorale Roboter-assistierte Chirurgie (TORS) haben bisher zwei Systeme die klinische Zulassung erhalten (DaVinci^® und Flex^®). Trotz entsprechender Vorteile ist der flächendeckende routinemäßige Einsatz der TORS-Systeme bisher nicht absehbar. Ebenso fehlen bisher randomisierte klinische Studien, welche die Überlegenheit von TORS gegenüber der operativen Standardverfahren nachweisen. Auf der anderen Seite zeigt sich eine stetige Entwicklung der TORS-Systeme in der Kopf-Hals-Chirurgie mit dem Potential, die Patientenbehandlung zu verbessern. Herausforderungen bestehen sowohl in den hohen Anschaffungs- und Unterhaltskosten der Systeme, sowie in den technischen Limitationen, wie z.B. einer weiteren Miniaturisierung und der fehlenden Haptik. Ebenso erfährt die Kopf-Hals-Chirurgie durch den Einsatz von Navigationssystemen zunehmend technische Unterstützung. Hier wird zwischen elektromagnetischen, optischen oder kombinierten Systemen unterschieden, welche wiederum mit einer intraoperativen Bildgebung gekoppelt werden können. Unsere Arbeit wird sich zukünftig in zunehmendem Maße mit den technischen Neuerungen auf technischer, wissenschaftlicher und auch ethischer Ebene auseinandersetzen müssen.