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101. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

22. - 23.09.2017, Koblenz

Schluckstörungen bei Kopf-Hals-Tumoren, Stellenwert der funktionellen endoskopischen Evaluation des Schluckens (FEES)

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 101. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Koblenz, 22.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hnosw18

doi: 10.3205/17hnosw18, urn:nbn:de:0183-17hnosw183

Published: December 5, 2017

© 2017 Stasche.
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Hintergrund: Die funktionelle endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) ist definiert als endoskopische Untersuchung der pharyngealen Phase des Schluckvorganges. Seit ihrer Einführung durch Susan E. Langmore im Jahre 1988, hat sich die FEES als gleichwertiges Verfahren zur Video-Fluoroskopie entwickelt.

Methoden: Zahlreiche Studien haben darstellen können, dass die FEES ein valides Instrument zur Untersuchung von Aspiration, Penetration und Residuen im Vergleich zur Videofluoroskopie darstellt. Das HNO-Fachgebiet hat eine jahrzehntelange Expertise in der flexiblen Rhino-Pharyngo-Laryngoskopie, so dass die Beurteilung funktioneller Vorgänge beim Schlucken in der Hand des HNO-Arztes eine sichere Untersuchungsmethode darstellt.

Ergebnisse: Die zunehmende Inzidenz von Kopf-Hals-Tumoren und die zunehmende Bedeutung von nichtchirurgischen Therapieoptionen bei der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass eine zunehmende Zahl von „schluckgestörten“ Patienten den HNO-Arzt aufsuchen. Schluckstörungen stellen eine typische Früh- und Spätkomplikation bei Radio-Chemotherapie von Kopf-Hals-Tumoren dar, sowohl im definitiven primären Setting als auch im adjuvanten Setting beeinflusst die Radio-Chemo-Therapie den Schluckvorgang erheblich. Schluckstörungen sind typische häufige Langzeitfolgen nach Radio-Chemotherapie.

Schlussfolgerung: Präsentiert werden typische FEES-Befunde von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. Auf die Möglichkeiten der Quantifizierung von Schluckstörungen mittels FEES wird eingegangen.