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Hintergrund: Die meisten Stimmlippentumoren werden so früh erkannt und behandelt, dass eine kurative operative Therapie möglich ist. Die Einschränkungen der Stimmqualität sind dann für die postoperative Lebensqualität entscheidend. Für die optimale Rehabilitation der Stimme ist maßgeblich, welche Strukturen zur Phonation zur Verfügung stehen.

Methoden: Bei Patienten mit unterschiedlichem Resektionsausmaß wurden in Abhängigkeit vom phoniatrischen Befund unterschiedliche Strategien zur Stimmrehabilitation gewählt. Eine Gruppe von 16 Patienten nach einseitiger Chordektomie, also mit ähnlichem Resektionsausmaß, wurde über ein Jahr postoperativ untersucht mithilfe der Laryngostroboskopie in der Bewertung nach Ott et al. [1], Sing- und Sprechstimmfeldern, dem Göttinger Heiserkeitsdiagramm, der maximalen Tonhaltedauer und der Selbsteinschätzung im Voice Handicap Index [2]. Von diesen folgten 15 Patienten unserer Empfehlung zur logopädischen Therapie.

Ergebnisse: Es zeigten sich individuell sehr verschiedene Verläufe. Ergebnisse einer intensiven Stimmrehabilitation werden demonstriert. In der Gruppe der Patienten nach Chordektomie zeigte die maximale Tonhaltedauer im Mittel eine kontinuierliche Verbesserung, wenn auch häufig eine vorübergehende Verschlechterung durch den Rückgang der postoperativen Schwellung zu beobachten war. Beim Voice Handicap Index zeigte sich bei mehreren Patienten eine Verschlechterung 6 Monate postoperativ, obwohl die objektiven Parameter sich nicht verschlechterten.

Schlussfolgerung: Eine rechtzeitig einsetzende, intensive Stimmrehabilitation ist nach jeder Kehlkopfteilresektion anzustreben.