gms | German Medical Science

97th Annual Meeting of the Southwest German Association of Otorhinolaryngologists

27. - 28.09.2013, Ludwigshafen

Komplikationen in der CI-Nachsorge

Meeting Abstract

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 97. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Ludwigshafen, 27.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnosw07

doi: 10.3205/13hnosw07, urn:nbn:de:0183-13hnosw075

Published: September 12, 2013

© 2013 Beck et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Die Prävalenz CI-versorgter Patienten wächst aufgrund der mittlerweile standardisierten Versorgung bei hochgradiger Schwerhörigkeit und der Indikationserweiterung der letzten Jahre. Während peri- und direkt postoperative Komplikationen erfreulicherweise selten sind, treten auch seltene Langzeitfolgen aufgrund der wachsenden Anzahl an Patienten häufiger auf. Zu diesen gehören unter anderem Druckläsionen der Haut, kompliziert verlaufende Otitiden, Cholesteatome und Implantatdefekte.

Methoden: Seit dem Jahre 1994 wurden mehr als 2500 Patienten an der Universitätsklinik Freiburg mit einem Cochlear Implant versorgt. Wir berichten über die Häufigkeit verschiedener Komplikationen in unserem Kollektiv, stellen repräsentative Fälle aus den verschiedenen Kategorien vor und diskutieren das klinisch-praktische Management am Beispiel.

Ergebnisse: Wesentlich für die Vermeidung von größeren Komplikationen – wie z.B. Hautdefekten – ist die rasche Erkennung und Einleitung erster Maßnahmen, wie z.B. Magnetkarenz. Nicht immer jedoch lässt sich eine stationäre und ggf. operative Therapie vermeiden. Besonders nach MRT-Untersuchungen treten vermehrt Komplikationen auf, ebenso bei Patienten mit Radikalhöhlen.

Schlussfolgerung: Eine rasche Einschätzung und zielgerichtete Intervention reduziert die Inzidenz und ggf. die Invasivität einer operativen Therapie. In Zusammenarbeit zwischen implantierendem Zentrum und HNO-Arzt vor Ort lassen sich viele Komplikationen direkt einschätzen und zielgerichtete Maßnahmen ergreifen.