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Der Beitrag befasst sich mit der Frage, welche operativen Maßnahmen bei einer „Funktionellen Septo-Rhinoplastik“ tatsächlich einer funktionellen und welche einer ästhetischen Verbesserung dienen.

Es wird gezeigt, dass eine Nasenatmungsbehinderung durch Korrekturen am Septum und an der Nasenklappe behoben werden kann, wenn eine relevante Pathologie vorliegt. Eine ausgeprägte Septumdeviation bei äußerer Schiefnase, die außer der Septumplastik die begradigende Rhinoplastik aus funktioneller Indikation erforderlich macht, ist meist traumatisch bedingt. Die sogenannte Spannungsnase mit hohem Nasenrücken und engem Winkel der Nasenklappe ist nicht immer funktionell störend wirksam, denn die Stabilität des Knorpelskeletts spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Reine Nasenhöcker als solche sind in der Regel nicht Ursache einer Nasenatmungsbehinderung, ebenso wenig wie Deformitäten der Nasenspitze.

Bei ausgeprägten Fehlbildungen wie Spaltnasendeformitäten u.a. ist dagegen häufig eine zufriedenstellende funktionelle Verbesserung nur durch kombiniertes Vorgehen an der inneren und äußeren Nase erzielbar.

Die bei älteren Patienten gelegentlich beobachtete Nasenatmungsbehinderung durch ptotische Nasenspitze und schwache Nasenklappe kann sehr effektiv durch eine Aufwärtsrotation der Spitze mit Stabilisierung der Nasenklappe verbessert werden. Die vom Verfasser hierfür bevorzugte Flügelknorpelnaht mit Suspension am knorpeligen mittleren Drittel des Nasengerüsts führt in der Regel auch zu einer bemerkenswerten kosmetischen Verbesserung des Erscheinungsbildes.