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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Erste Ergebnisse eines modifizierten Therapieverfahrens zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe: Relocation Pharyngoplasty versus Uvulopalatopharyngoplastik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stefan Wenzel - HNO Klinik Asklepios Klinikum Harburg, Hamburg
  • Johannes Brus - HNO Klinik Asklepios Klinikum Harburg, Hamburg
  • Thomas Verse - HNO Klinik Asklepios Klinikum Harburg, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod601

doi: 10.3205/16hnod601, urn:nbn:de:0183-16hnod6017

Published: March 30, 2016

© 2016 Wenzel et al.
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Text

Einleitung: Bei einem Kollaps im Bereich von Velum, Tonsillen und der lateralen Pharynxwände stellt die Tonsillektomie (TE) mit Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) die Therapie der Wahl dar. Dennoch gibt es auch bei komplikationslosem Heilungsverlauf Patienten mit persistierendem Kollaps in diesem Bereich. Daher wurden einige Modifikationen der klassischen UPPP entwickelt. In dieser Studie wurde die sog. Relocation Pharyngoplasty untersucht.

Methoden: Eingeschlossen wurden in Gruppe A 10 Männer und in Gruppe B 15 Männer mit OSA mit klinisch relevanter oropharyngealer Obstruktion in der Schlafendoskopie. Gruppe A bekam eine TE mit Relocation Pharyngoplasty und Gruppe B eine TE mit konventioneller UPPP. Bei nachgewiesener Zungengrund-Obstruktion wurde eine Radiofrequenztherapie durchgeführt.

Im Sinne einer Fall-Kontroll-Studie wurden die polysomnographischen Daten sowie die subjektive Tagesschläfrigkeit mittels Epworth Sleepiness Scale (ESS) prä- und postoperativ verglichen und auftretende Komplikationen dokumentiert.

Ergebnisse: Bezüglich der biometrischen Daten lag in Gruppe A das Alter bei 44,2 Jahren und in Gruppe B bei 45,1 Jahren und der BMI bei 29,5 bzw. bei 30,1. In Gruppe A lag der AHI vor der OP bei 20,9 und nach der OP bei 7,7, in Gruppe B bei 18,9 bzw. 7,7 nach der OP. Der Wert auf der ESS lag in Gruppe A vor der OP bei 10,3 und nach der OP bei 7,5, in Gruppe B bei 10 bzw. 6,3 nach der OP.

Unterschiede in Art und Häufigkeit von Komplikationen zeigten sich nicht.

Schlussfolgerung: Die Relocation Pharyngoplasty und die UPPP hat sich in unseren Händen bewährt. Komplikation wie Nachblutungen, velopharyngeale Insuffizienz oder Schmerzen sind nicht vermehrt aufgetreten. Größere Fallzahlen sind nötig, um die Ergebnisse mit den Daten aus der Literatur zu vergleichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.