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Intranasale trigeminale Sensitivität bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit Polypen
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Eine verminderte endonasale trigeminale Sensitivität führt zu einer subjektiven Nasenatmungsbehinderung. Bei Patienten mit einer chronischen Rhinosinusitis kann die trigeminale Sensitivität herabgesetzt sein. Ziel der vorliegenden Studie war es, bei Patienten mit einer chronischen Rhinosinusitis die trigeminale Sensitivität im Vergleich zu gesunden Probanden zu untersuchen sowie herauszufinden, ob sich die intranasale trigeminale Sensitivität nach einer Nasennebenhöhlenoperation erholt.
Methoden: 30 gesunde Probanden und 45 Patienten mit einer chronisch polypösen Rhinosinusitis vor Nasennebenhöhlenoperation wurden eingeschlossen. Die Wahrnehmungsschwelle für trigeminale Reizung wurde an 3 Arealen in der Nase untersucht: Septum, mittlere Muschel, laterale Nasenwand. Die Reize wurden mittels einer Kugelelektrode in aufsteigender Intensität bis zur Wahrnehmungsschwelle appliziert. Die Patienten wurden erneut 3 Monate nach der Nasennebenhöhlenoperation untersucht.
Ergebnisse: Bei den Probanden und den Patienten fand sich eine signifikant höhere trigeminale Sensibilität im vorderen Nasenbereich. Bei den Patienten zeigte sich eine signifikant höhere Wahrnehmungsschwelle im Vergleich zu den Probanden. Drei Monate postoperativ sank die Wahrnehmungsschwelle der Patienten signifikant im Vergleich zur präoperativen Messung ab.
Schlussfolgerung: Die verminderte trigeminale Sensitivität, und somit die Reduktion der Empfindung des Luftstroms durch die Nase, könnte bei Patienten mit chronisch polypöser Rhinosinusitis neben anatomischen Veränderungen ebenfalls zum subjektiven Gefühl der Nasenatmungsbehinderung beitragen. Dabei scheint es postoperativ durch die Verbesserung der Belüftungssituation und Ausheilung der Entzündung zur Erholung der trigeminalen Sensitivität zu kommen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.