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Omalizumab (Xolair) in der Therapie der Polyposis nasi
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Published: | March 30, 2016 |
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Die Prävalenz der Polyposis nasi (PN) wird mit etwa 2-4% angegeben und ist mit ca. 30% mit einem Asthma bronchiale vergesellschaftet. Die Symptome sind charakterisiert durch Rhinorrhoe, Obstruktion, Hyposmie oder postnasal drip. Bei Patienten mit PN und Asthma ist die Rezidivrate trotz Behandlung hoch. Die PN geht mit einer Eosinophilie, einer ECP, IL-5 und IgE Produktion, sowie einer lokalen Entzündungsreaktion einher. Ausmaß der Gewebsentzündung und lokale IgE Konzentration sind unabhängig von einer zusätzlich bestehenden Allergie. Staph. aureus Enterotoxin wird als weiterer wichtiger Faktor angesehen, es scheint als Superantigen zu fungieren und polyklonales IgE hervorzubringen, dieses unterhält ferner eine mit starkem Asthma assoziierte eosinophile Entzündungsreaktion. Bislang ist Xolair in Deutschland nur für die Behandlung eines schweren allergischen Asthmas sowie bei chronischer idiopathischer Urtikaria zugelassen. Es fängt das freie IgE ab und reduziert die IgE Rezeptoren auf Mastzellen und Basophilen. Hier könnte in Zukunft eine Anti–IgE–Antikörpertherapie eine Rolle spielen. Wir untersuchten daher in einem Kollektiv von 37 Patienten mit einer Indikation zur Xolair-Gabe bei schwerem allergischem Asthma als primären Endpunkt den Verlauf der Polyposis nasi nach einer operativen Sanierung der Nasennebenhöhlen im Hinblick auf die Rezidivhäufigkeit. Weiterhin wurde die Reduktion des totalen endoskopischen Polypen-Scores nach 16 Wochen, CT morphologische Veränderung der Nasennebenhöhlenaufnahmen, das Riechvermögen, die nasalen und asthmatischen Symptome sowie die Ergebnisse validierter Fragebögen hierzu in Betracht gezogen. Die Beobachtungen weisen darauf hin, dass Patienten mit Asthma und PN von einer IgE–Antikörpertherapie profitieren würden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.