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Der submentale Insellappen zur Rekonstruktion von Defekten im Kopf-Hals-Bereich
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Nach Entfernung von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich kann der HNO-Chirurg bei der Rekonstruktion der Defekte aus einer Vielzahl von Therapieoptionen, wie den Regional- oder Fernlappen bzw. dem freie Gewebetransfers, wählen. Der an der a. submentalis gestielte Insellappen ist eine zunehmend beliebte Möglichkeit der Defektdeckung in der HNO.
Methoden/Ergebnisse: Nach Identifikation des R. marginalis und der a. fazialis, wird bei der Darstellung des m. mylohyoideus subcutanes Fett und Platysma am Lappen behalten. Nun wird die Vene in die Spalte zwischen Unterkiefer und Gl. submandibularis verfolgt. Die a. fazialis sollte an ihrem prox. Ende aufgesucht werden, um bei der Verlagerung der Gl. submandibularis nach kaudal die a. submentalis identifizieren zu können. Die Ränder des Lappens werden eingeschnitten und der Insellappen gebildet. In unserer Klinik wurden im Zeitraum von 03/2013-08/2015 insgesamt 13 Patienten mittels submentalen Insellappen versorgt. Der Lappen wurde bei 8 Patienten zur Defektdeckung des Mundbodens verwendet, bei 3 zur Rekonstruktion der Wange und bei 2 wurden Defekte der Zunge gedeckt. Nur bei 1 kam es unter einer anschließenden Brachytherapie zu Wundheilungsstörungen.
Schlussfolgerung: Der submentale Insellappen eignet sich für die Rekonstruktion von Defekten der Mundhöhle, der unteren/mittleren Gesichtshälfte und bei ausreichender Mobilisation des Gefäßstiels auch für das obere Gesichtsdrittel. Bei Männern ist die behaarte Haut von Vorteil, da diese gut zur Defektdeckung im Bereich der Oberlippe oder Regio parotidea verwendet werden kann. Bei hoher Zuverlässig- und Vielseitigkeit ist der submentale Insellappen eine hervorragende Ergänzung zur Rekonstruktion von Defekten im Kopf-Hals-Bereich.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.