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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Sinnvolle Indikation der Tubendilatation

Meeting Abstract

  • corresponding author Tamara Wilfling - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Isabel Roschatt - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Magnus Johannes Teschner - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod479

doi: 10.3205/16hnod479, urn:nbn:de:0183-16hnod4791

Published: March 30, 2016

© 2016 Wilfling et al.
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Text

Einleitung: Eine Vielzahl an Patienten leidet an einer chronischen Obstruktion der Eustachischen Röhre, welche zu einer kontinuierlichen Minderbelüftung des Mittelohrs führt. Diese anhaltende Funktionsstörung kann unter anderem Paukenergüsse begünstigen ebenso eine chronische Otitis media unterhalten und sogar das Entstehen eines Cholesteatoms fördern.

Es gibt schonende Wege die Obstruktion mit einer minimal invasiven Operation zu beseitigen. Hierbei wählt man vorzugsweise den transnasalen Zugang, um den knorpeligen Anteil der Eustachischen Röhre zu dehnen (sog. Tubendilatation). Zahlreiche Patienten beklagen aber auch einen Ohrendruck, ohne dass diese diagnostisch fassbaren Mittelohrerkrankungen festzustellen sind.

Material und Methode: Bis zur Abstract Erstellung haben wir in der HNO Klinik 43 Patienten mit unterschiedlichen Beschwerden mit einer Tubendilatation behandelt. Alle Patienten unterzogen sich sowohl prä- als auch postoperativ der gleichen Diagnostik sowie systematischen Anamneseerhebung.

Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit chronischen Mittelohrbelüftungserkrankungen zum Teil von der Tubendilatation profitierten, andere nur von einer operativen Maßnahme wie Mastoidektomie. Patienten mit diagnostisch schwer zu fassenden Beschwerden konnten nur zum Teil von der Therapie eine Erleichterung erhalten.

Diskussion: Abschließend werden wir diskutieren, welche Indikationen aufgrund unserer Erfahrung sehr erfolgversprechend mit einer Tubendilatation zu behandeln sind und bei welchem man auch gegenüber der Erwartungshaltung des Patienten eine kritische Risikoabwägung durchführen muss.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.