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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Otogene endokranielle Komplikationen in der Notfallabteilung des National ENT Hospitals zu Hanoi-Vietnam von 2012–2014

Meeting Abstract

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  • corresponding author Tran Anh Pham - ENT Department, Hanoi Medical Unviversity, Hanoi, Vietnam

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod402

doi: 10.3205/16hnod402, urn:nbn:de:0183-16hnod4022

Published: March 30, 2016

© 2016 Pham.
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Hintergrund: Otogene Erkrankungen, die sich mit intrakraniellen Komplikationen erstmanifestieren, sind noch relative haeufig in Vietnam. Sie können eine lebensbedrohliche Differentialdiagnose neurologischer Störungen darstellen. Eine zügige Diagnosestellung und sofortige antibiotische und operative Therapie sind unerlässlich.

Patienten und Ergebnisse: An unserer Notfallabteilung mussten zwischen 2012 und 2014 insgesamt 34 Patientenmit otogenen endokraniellen Komplikationen chirurgisch behandelt werden. Es handelte sich um 19 Patienten mit einem otogenenHirnabszess (55,88%), 3 Patienten mit einer septischen Thrombose des Sinussigmoideus (8,84%) und 8 Patienten mit einer bakteriellen Meningitis (23,52%). Davon sind histologisch 27 Patienten (79,41% ) mit Cholesteatom. Alle Patientien wurden chirurgisch versorgt. Eine Radikaloperation mit Freilegung der Dura wurde in allen Fällen durchgeführt. Bei 18 Patienten muessen wir eine Drainage eines Hirnabszesses durchfuehren. Eine Punktion des Sinus wurde bei 8 Patienten vorgenommen. Postoperativ wurden alle Patienten antibiologisch, mit einem Cephalosporin 3. Generation und Metronidazole behandelt. Bei Entlassung koennen wir bei 25 Patienten (73,5% ) Totalrevision feststellen.

Schlussfolgerung: Otogene intrakranielle Komplikationen sind potenziell lebensgefährliche Situationen. Die frühzeitige Diagnosesicherung ist essentiell und ermöglicht eine adäquate Antibiose und chirurgische Behandlung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.