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Bestimmung der Ausgangamplitude des MET® T2 Wandlers unter kontrollierten Ankopplungsbedingungen
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Bei der Behandlung der sensorineuralen Schwerhörigkeit wird der elektromechanische Wandler des aktiven Mittelohrimplantates MET® (Cochlear™ Ltd.) an den Inkuskörper angekoppelt. Intraoperativ wird der Kontakt über eine Feinstellschaube eingestellt und mit dem „Transducer Loading Assistant“ (TLA, Cochlear™ Ltd.) gemessen. In der vorliegenden Studie wurde die Abhängigkeit der Ankopplungsqualität des MET® T2 als Funktion der statischen Kraftkomponente untersucht. Die normale Schallübertragung und die Wandlereffizienz wurden dabei durch die Vibration der Stapesfußplatte (SFP) und den intracochleären Differenzdruck charakterisiert.
Methode: Die Experimente wurden an humanen Felsenbeinen durchgeführt, die den ASTM F2504-05 Kriterien genügten (Rosowski et al. 2007). Bei der Ankopplung des MET® T2 wurde dabei die Kraft mit einem Kraftsensor gemessen und der Wandler in 20m Schritten an den Inkuskörper herangeführt. Die resultierende Vibrationsamplitude der SFP wurde mit einem Laser Doppler Vibrometer und die intracochleäre Schalldruckdifferenz zwischen Scala vestibuli und Scala tympani mit Drucksensoren gemessen.
Ergebnis: Der Abhängigkeit der Kopplungseffizienz und der Schallübertragung vom Trommelfell zur SFP von der statischen Vorspannung konnte charakterisiert werden. Der geeignete Kraftbereich für maximale Ausgangspegel bei geringen Schalleitungsverlusten und Verzerrungen kann dadurch angegeben werden.
Schlussfolgerung: Die Messung der statischen Vorspannungskraft ist ein guter Indikator zur Bestimmung optimaler Ankopplungsbedingungen des MET® T2 Wandlers. Durch geeignete Wahl der Vorspannung kann die Übertragungseffizienz und Reproduzierbarkeit maximiert werden, bei gleichzeitigem Erhalt der normalen Schalleitung und Minimierung von Verzerrungen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.