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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie der humanen Cochlea

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Lyutenski - MHH HNO, Hannover
  • Melanie Steffens - MHH HNO, Hannover
  • Thomas Lenarz - MHH HNO, Hannover
  • Pooyan Aliuos - MHH HNO, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod376

doi: 10.3205/16hnod376, urn:nbn:de:0183-16hnod3761

Published: March 30, 2016

© 2016 Lyutenski et al.
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Text

Einleitung: Die großen Dimensionen der menschlichen Cochlea und die umgebende knöcherne Kapsel stellen Limitation für die Darstellung ihrer inneren Strukturen mittels konfokaler Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM) dar. Ziel der Studie war es, durch Mikrodissektion diese Limitationen zu überwinden und die menschliche Cochlea durch CLSM zu untersuchen.

Methode: Ein humanes Felsenbein wurde bei einer Autopsie entnommen. Das runde und das ovale Fenster wurden komplett eröffnet. Das Präparat wurde in Paraformaldehyd fixiert und schrittweise dekalzifiziert. Anschließend wurde das Endosteum durch Mikrodissektion freigelegt. Nach Durchfürhung des Spalteholz-Protokolls konnte die transparente Cochlea von der Basis bis zum Apex mittels CLSM untersucht werden.

Ergebnis: Der ganze Rosenthal-Kanal konnte mit einem 2,5x und einem 5x Objektiv visualisiert werden. Die Autofluoreszenz des Gewebes ermöglichte die Identifizierung und Quantifizierung der Somata der Spiralganglien. Ebenfalls wurde der Nervus cochlearis und die peripheren Neuriten visualisiert.

Schlussfolgerung: Die präzise Mikrodissektion in Kombination mit der Spalteholz-Technik ermöglicht die Untersuchung der menschlichen Cochlea in ihrer intakten geometrischen Struktur sowie die Quantifizierung der Spiralganglienzellen mittels CLSM.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.