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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Kognitiv-sensomotorisches dual-tasking Training zur Kurzzeittherapie des komplexen Schwindels

Meeting Abstract

  • corresponding author Hassan Kudsi - Univ. HNO-Klinik, RWTH, Aachen
  • Janine Thomas - Praxis, Aachen
  • Thin An Duong-Dinh - Univ. HNO-Klinik, RWTH, Aachen
  • Justus Ilgner - Univ. HNO-Klinik, RWTH, Aachen
  • Martin Westhofen - Univ. HNO-Klinik, RWTH, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod360

doi: 10.3205/16hnod360, urn:nbn:de:0183-16hnod3607

Published: March 30, 2016

© 2016 Kudsi et al.
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Text

Einleitung: Patienten mit komplexem Schwindel sind in besonderer Weise sturzgefährdet, da sensomotorische Defizite in mehreren Bereichen zugleich bestehen und somit Kompensationsmöglichkeiten mehrfach eingeschränkt sind. Sie benötigen neben konservativer und operativer Therapie oft ein spezifisch kognitiv-sensomotorisches Training.

Methoden: Die Sturzgefährdung wurde mittels physiotherapeutischer Assessments bestimmt. Randomisiert wurden 2 Gruppen (A, B) und mittels Frageinventaren (Dizziness Handicap Inventory in deutscher Fassung) erfasst. Beide Gruppen absolvierten jeweils den Timed-Up-and-Go Test, Berg-Balance-Scale und Dynamic Gait Index. Training und trainingsfreie Betreuung wurden als cross-over über je 5 Tage appliziert. Statistische Auswertung der Ergebnisse vor, nach und zwischen den Testphasen wurden verglichen.

Ergebnisse: Aus den vorliegenden initialen Ergebnissen sind zwar deutliche Trends der subjektiven Besserung infolge des Trainings, jedoch keine signifikante Änderung anhand der gemessenen Testparameter zu erkennen. Die Patienten schätzten sich insgesamt durch das Training gebessert ein.

Schlussfolgerungen: Trotz fehlender signifikanter Unterschiede der objektiven Messwerte sind Tendenzen positiver subjektiver Einschätzung der Patienten zu beobachten. Daher werden längere Beobachtungs- und Trainingszeiten für Folgeuntersuchungen notwendig.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.