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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Otobasale Meningoencephalocelen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Holger Kaftan - Univ.-HNO-Klinik Greifswald, Greifswald
  • Sönke Langner - Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie der UMG, Greifswald
  • Silke Kaftan - Univ.-HNO-Klinik Greifswald, Greifswald

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod350

doi: 10.3205/16hnod350, urn:nbn:de:0183-16hnod3507

Published: March 30, 2016

© 2016 Kaftan et al.
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Otobasale Meningoencephalocelen (MEC) können spontan oder sekundär (Operation, Entzündung, Fraktur) entstehen. Sie gehen mit einem deutlich erhöhten Risiko für die Entstehung einer endokraniellen Komplikation einher.

Die Daten der in unserer HNO-Klinik in den letzten Jahren wegen einer otobasalen MEC operierten Patienten wurden ausgewertet. Es erfolgte außerdem eine MRT-Kontrolle der Schädelbasis mit einem Mindestabstand von 12 Monaten zur HNO-chirurgischen Rekonstruktion.

Von Januar 2009 bis Februar 2015 wurden in unserer Klinik 6 Patienten wegen einer otobasalen MEC operiert, eine davon beidseits. Alle Zelen hatten sich in voroperierten Ohren gebildet. Der zeitliche Abstand zwischen Voroperation und Rekonstruktion variierte stark (1 Monat bis 57 Jahre). Bei 3 Patienten (50%) manifestierte sich die Zele durch Symptome einer endokraniellen Komplikation. Weitere Ergebnisse, insbesondere die der MRT-Kontrollen, werden diskutiert.

Der Entstehung iatrogener otobasaler MEC muss durch sorgfältige Operationstechniken sowie frühzeitige Rekonstruktion bei potentieller Verletzung der Dura entgegengewirkt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.