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Objektive intra-operative Messungen an transkutanen Knochenleitungsimplantaten in Single Sided Deafness (SSD) und Conductive Hearing Loss (CHL) Patienten
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Das Hauptziel der Studie war zu untersuchen, ob die Laser-Doppler-Vibrometrie (LDV) und der Outer Ear Canal Sound Pressure Level (OEC-SPL) als Funktionsprüfungen transkutaner Knochenleitungsimplantate benutzbar sind. Nebenziel war herauszufinden, ob der OEC-SPL als Alternative zur LDV benutzt werden kann. Weiterhin sollte der Ursprung des OEC-SPL bestimmt werden.
Methoden: Zwölf Single Sided Deafness (SSD) Patienten mit kontralateral intakter Gehörknöchelchenkette sowie acht Conductive Hearing Loss (CHL) Patienten wurden in die Studie einbezogen. Alle Patienten wurden mit einem transkutanen Knochenleitungshörgerät (Bonebridge, MED-EL, Österreich) implantiert. Intraoperativ gemessene Vibrationen des Knochens nahe dem Implantat und OEC-SPL wurden miteinander verglichen. SSD Patienten mit normaler Schalleitung zwischen Cochlea und Trommelfell auf der kontralateralen Seite wiesen ein vernachlässigbares Air-Bone-Gap (ABG) von 0,4 ± 0,4 dB (0,5, 1, 2, 4 kHz Mittelwert (MV) ± Standardabweichung (SD)) auf. Dagegen zeigten CHL Patienten eine beeinträchtigte Schallleitung mit einem ABG von 47,2 ± 6,6 dB. Das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) in allen Messungen war > 12 dB.
Ergebnisse: Die mittleren Vibrationsamplituden verglichen mit den OEC-SPLs zeigten eine starke Korrelation in SSD (r²=0.75) und CHL (r²=0.85) Patienten. Die Korrelation zwischen einzelnen Patienten war schwächer. Der Vergleich der OEC-SPLs von SSD und CHL Patienten ergab keine statistisch signifikanten Unterschiede (t-test, p > 0,05).
Zusammenfassung: Messungen des OEC-SPL sind eine Alternative zu intraoperativen LDV Messungen und zeigen ein ausreichendes SNR. Vergleiche der OEC-SPL zwischen CHL und SSD Patienten zeigten, dass der dominante Teil des SPL von den Gehörgangswänden emittiert wird.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.