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Electric compound action potentials als Prädiktor für das Sprachverständnis nach CI
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Intra- und postoperativ abgeleitete ECAPs (Electric compound action potentials) geben Auskunft über die Funktion des Hörnerven und des Cochlear Implants. In früheren Studien wurden bereits Einfluss von Alter des Patienten und Elektrodentyp des CIs nachgewiesen. Bezüglich der Ertaubungsdauer und Ertaubungsursache konnten keine signifikanten Unterschiede herausgefunden werden. Es ist von großem Interesse ob ECAPs auch Rückschlüsse auf das spätere Sprachverstehen zulassen.
Methoden: Die NRTs (Neural response telemetry) von 168 Patienten mit einem Cochlear Implant von Cochlear® wurden retrospektiv in Abhängigkeit vom jeweils verwendeten Elektrodenträger im Hinblick auf das spätere Einsilberverstehen bei 65 dB ausgewertet. Messzeitpunkte der NRTs waren intraoperativ, nach 6 und nach 12 Monaten.
Ergebnisse: ECAPs konnten bei allen Patienten abgeleitet werden. Bei Betrachtung der Patienten, deren Sprachverstehen postoperativ über 10% liegt, zeichnet sich ein Zusammenhang zwischen niedrigeren ECAP-Schwellen und besserem Sprachverstehen ab.
Fazit: Unter bestimmten Bedingungen gehen niedrigere NRTs mit einem besseren Einsilberverstehen einher, jedoch bedarf es zur endgültigen Beurteilung der Berücksichtigung verschiedener Cofaktoren sowie der Bestätigung der These in einem noch größeren Patientenkollektiv.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.