gms | German Medical Science

87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Vergleich alternativer Ankopplungsmöglichkeiten des Vibrant Soundbridge FMT

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Susan Busch - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Hannes Maier - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod284

doi: 10.3205/16hnod284, urn:nbn:de:0183-16hnod2842

Published: March 30, 2016

© 2016 Busch et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Eine Vielzahl an Ankopplungsmodalitäten des Vibrant Soundbridge (MED-EL) FMT an verschiedenen Strukturen der Ossikelkette und dem runden Fenster, die der Versorgung von Patienten mit konduktiver, sensorineuraler und kombinierter Schwerhörigkeit dienen, wurden retrospektiv untersucht.

Methode: Es wurden 137 Fälle analysiert, bei denen der FMT am Incus (N = 59; Knochenleitungs- (KL) PTA(0.5 – 4 kHz) = 42.2 dB HL), am runden Fenster ohne Kuppler (RW; N = 22; KL PTA = 32.8 HL), am runden Fenster mit Kuppler (RWC; N = 23; KL PTA = 37.2 HL) oder am ovalen Fenster mit Kuppler (OWC; N = 33; KL PTA = 37.0 dB HL) angekoppelt wurde. Verglichen wurden die prä- und post-operativen KL-Schwellen und das mittlere Einsilberverstehen (in %) bei 65 dB SPL für die unterschiedlichen Ankopplungsarten. Der Zusammenhang zwischen dem Einsilberverstehen und der KL-Schwelle wurde anhand einer logistischen Regressionsfunktion dargestellt.

Ergebnisse: Der operative Eingriff hatte keinen Einfluss auf die KL-Schwelle der RWC- und OWC-Gruppe. Die KL der der Incus-Gruppe verbesserte sich bei 0.5 kHz (p = 0.01) und verschlechterte sich bei 3, 4 und 6 kHz (p < 0.009). Bei den RW-Patienten verschlechterte sich die KL lediglich bei 0.5 kHz. Die durchschnittliche KL-Schwelle für 50% Einsilberverstehen war ähnlich bei der Incus- (48.2 dB HL), RW- (47.8 dB HL) und OWC-Gruppe (49.0 dB HL) und deutlich höher bei der RWC-Gruppe (67.9 dB HL). Das postoperative Einsilberverstehen lag im Median bei 80% oder höher und unterschied sich nicht zwischen den Ankopplungsarten (p = 0.229).

Schlussfolgerung: Die Effektivität der einzelnen Ankopplungen zeigte keine Unterschiede für Patienten mit geringer bis mittelgradiger Schwerhörigkeit, variiert aber für Patienten mit einem KL-Hörverlust > 50 dB HL.

Unterstützt durch: Exzellenzclusters "Hearing4all"

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.