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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Erfassung des Nutzungsverhaltens von CI-SSD-Patienten mittels Data Logging des CP910 und CP920

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stephanie Brenne - Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Susan Arndt - Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Thomas Wesarg - Uniklinik Freiburg, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod277

doi: 10.3205/16hnod277, urn:nbn:de:0183-16hnod2770

Published: March 30, 2016

© 2016 Brenne et al.
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An der Uniklinik Freiburg wurden bis Juni 2015 455 Patienten mit dem Nucleus 6 versorgt. Darunter 27 CI-SSD-Patienten. Mit Hilfe eines Datalogging-Tools können quantitative Informationen über die Geräuschumgebung, Programmeinstellungen und Nutzung von Zubehör und die Nutzungsdauer visualisiert werden

Wie unterscheidet sich das Nutzungsverhalten von CI-SSD-Patienten in den verschiedenen Altersgruppen von anderen CI-Patienten, die bei beidseitiger Taubheit monaural oder binaural mit einem Cochlearimplantat versorgt sind.

Methoden: Die 27 CI-SSD-Patienten wurden in einer Beobachtungsstudie mit 27 einseitig versorgten Patienten bei beidseitiger Taubheit und 25 beidseitig versorgten Patienten nach Altersgruppe und Implantat-Tragedauer gematcht. Mit Hilfe eines speziellen Auslesetools wurden die Nutzungsdaten der Implantate in Tabellen aufgetragen. Aus diesen Daten wurden mit Hilfe eines Statistikprogramms Diagramme erstellt, die das Nutzungsverhalten der unterschiedlichen Patientengruppen insgesamt zeigten.

Ergebnisse: Die CI-SSD Patienten zeigten in ihrem Nutzungsverhalten keine wesentlichen Unterschiede im Vergleich zu anderen Patienten. Allerdings befanden sich SSD-Patienten im Mittel 7,5% länger in einer Gesprächsumgebung mit Störlärm. Bei der Nutzung in Sprachumgebung fällt auf, dass sich vor allem ältere SSD-Patienten 10% weniger in ruhiger Gesprächsumgebung befinden, als anders versorgte CI-Patienten.

Schlussfolgerung: Aus den beobachten Daten lassen sich durch weiterführende Studien wichtige Schlüsse ziehen, so dass auf das Trageverhalten der einzelnen Patienten im Vergleich zu den Beobachteten im therapeutischen Setting besser ein gegangen werden kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.