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Onkologisches und funktionelles Outcome nach chirurgischer Therapie des frühen Stimmlippenkarzinoms
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich des onkologischen und funktionellen outcomes hinsichtlich Stimmqualität nach endoskopischer versus offener Resektion.
Methoden: Retrospektive Analyse aller Patienten, die zwischen 2003-2013 wegen glottischem Larynxkarzinom T1-T2 operiert wurden. Ausgewertet wurden OP-Technik, OS, RFS und Stimmergebnisse (Perzeption, Aerodynamik, Akustische Messungen und Selbsteinschätzung) vor und mit Intervall > 3 Monate nach der Operation.
Ergebnisse: Von 243 Patienten im Beobachtungszeitraum wurden 171 Patienten (70,4%) endoskopisch und 53 (21,8%) transzervikal operiert. Offen operierte Patienten hatten häufiger Tumoren der T1b-T2 vs. T1-Kategorie (p=0,000). Trotzdem war im Follow-up (43,8 ± 30,8 Monate) die Tumorkontrolle nach offener Operation tendenziell besser (5J-OS 94,4% vs. 84,4%; p=0,076). Die Cox-Regression bestätigte einen signifikanten Einfluss von T-Kategorie und OP-Methode auf das Überleben (HR 2,36 und 4,41). Das RFS war lediglich mit der T-Kategorie signifikant verknüpft (HR 3,05). Die Stimmanalysen zeigten eine signifikante Verschlechterung von Perzeption, Aerodynamik und akustischen Messergebnisse, im Gegensatz dazu war die Selbsteinschätzung nach der Operation verbessert (p=0,014). T-Kategorie und OP-Technik waren ohne signifikanten Einfluss auf das postoperative Stimmergebnis.
Diskussion: Offene operierte Patienten hatten etwas bessere Ergebnisse im OS und RFS ohne Erreichen des Signifikanzniveaus. Bemerkenswert sind vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Stimmqualität nach offener Operation. Die Stimmergebnisse korrelierten in beiden Therapiegruppen überraschenderweise nicht mit der guten Selbsteinschätzung der Stimmqualität postoperativ.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.