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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

IIT-Studie der Phase II zur onkologischen Effektivität und Stimmfunktion nach transoraler KTP-Laserbehandlung bei Frühformen des Larynxkarzinoms

Meeting Abstract

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  • corresponding author Sebastian Strieth - HNO-Klinik der Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Ina Both - HNO-Klinik der Goethe-Universität, Frankfurt/M.
  • Timo Stöver - HNO-Klinik der Goethe-Universität, Frankfurt/M.
  • Katharina Eder - HNO-Klinik der LMU, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod230

doi: 10.3205/16hnod230, urn:nbn:de:0183-16hnod2308

Published: March 30, 2016

© 2016 Strieth et al.
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Einleitung: Das Prinzip einer KTP (Kalium Titanyl Phosphat)-Laser-Behandlung ist eine durch die Wellenlänge des Lasers bedingte Selektivität für Blutgefäße und damit eine antivaskulär-angiolytische, aber strukturschonende Wirkung.

Methoden: Im Rahmen eines IIT-Studienprotokolls wurden im Vergleich zu einer konventionell behandelten Kontrollgruppe (CO2-Laser) onkologisches und funktionelles Ergebnis bei der Behandlung von einseitigen Frühformen des Larynxkarzinoms mit dem KTP-Laser evaluiert. Eingeschlossen wurden Patienten mit hochgradiger Dysplasie, Carcinoma in situ (CIS) und cT1a-Stimmlippenkarzinom. Primärer Zielparameter war die Rezidivfreiheit in einem Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten. Des Weiteren wurde die postoperative Stimmqualität anhand des Voice Handicap Index (VHI)-Fragebogens untersucht.

Ergebnisse: In der Kontrollgruppe (n=11) trat im Gegensatz zu der KTP-Gruppe (n=7) nach 6 Monaten ein Rezidiv auf. Darüber hinaus war das funktionelle Ergebnis nach KTP-Behandlung ab der 6. Nachbeobachtungswoche den Resultaten nach Verwendung des CO2-Lasers signifikant überlegen (30±11 vs. 68±19; p = 0,009).

Schlussfolgerung: Die weitere Untersuchung der Wertigkeit des KTP-Lasers bei der Behandlung von Frühformen des Larynxkarzinoms im Rahmen einer Phase III-Multicenterstudie erscheint äußerst vielversprechend.

Unterstützt durch: Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt am Main

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.