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IIT-Studie der Phase II zur onkologischen Effektivität und Stimmfunktion nach transoraler KTP-Laserbehandlung bei Frühformen des Larynxkarzinoms
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Das Prinzip einer KTP (Kalium Titanyl Phosphat)-Laser-Behandlung ist eine durch die Wellenlänge des Lasers bedingte Selektivität für Blutgefäße und damit eine antivaskulär-angiolytische, aber strukturschonende Wirkung.
Methoden: Im Rahmen eines IIT-Studienprotokolls wurden im Vergleich zu einer konventionell behandelten Kontrollgruppe (CO2-Laser) onkologisches und funktionelles Ergebnis bei der Behandlung von einseitigen Frühformen des Larynxkarzinoms mit dem KTP-Laser evaluiert. Eingeschlossen wurden Patienten mit hochgradiger Dysplasie, Carcinoma in situ (CIS) und cT1a-Stimmlippenkarzinom. Primärer Zielparameter war die Rezidivfreiheit in einem Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten. Des Weiteren wurde die postoperative Stimmqualität anhand des Voice Handicap Index (VHI)-Fragebogens untersucht.
Ergebnisse: In der Kontrollgruppe (n=11) trat im Gegensatz zu der KTP-Gruppe (n=7) nach 6 Monaten ein Rezidiv auf. Darüber hinaus war das funktionelle Ergebnis nach KTP-Behandlung ab der 6. Nachbeobachtungswoche den Resultaten nach Verwendung des CO2-Lasers signifikant überlegen (30±11 vs. 68±19; p = 0,009).
Schlussfolgerung: Die weitere Untersuchung der Wertigkeit des KTP-Lasers bei der Behandlung von Frühformen des Larynxkarzinoms im Rahmen einer Phase III-Multicenterstudie erscheint äußerst vielversprechend.
Unterstützt durch: Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt am Main
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.