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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Meningeome der Nase und Nasennebenhöhlen

Meeting Abstract

  • corresponding author Rakan Saadoun - Univ.-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Angela Wenzel - Univ.-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Karl Hörmann - Univ.-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • J. Ulrich Sommer - Univ.-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod217

doi: 10.3205/16hnod217, urn:nbn:de:0183-16hnod2170

Published: March 30, 2016

© 2016 Saadoun et al.
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Text

Einleitung: Extrakranielle Meningeome der Nase und Nasennebenhöhlen sind sehr selten. Auf Grund von häufigen Fehl- und Spätdiagnosen liegt die Prognose der Tumoren in realitas häufig hinter der zu erwartenden. Zusätzlich zur typischen Symptomatik intrakranieller Raumforderungen – wie Cephalgien, Übelkeit und neurologischen Defizite – kommt es häufig zu Nasenatmungsbehinderung sowie An- oder Parosmien. Die etablierte Therapie ist die endoskopisch-chirurgische Resektion.

Verlauf: Eine 44-Jahre alte Patientin stellte sich mit rezidivierenden pansinusitischen Beschwerden, Parosmien, rechtsbetonter Nasenatmungsbehinderung sowie einem rechtsbetontem periorbitalem Ödem vor. Die klinische Untersuchung zeigt eine verlegende Raumforderung der rechten Nasenhaupthöhle sowie eine Ptosis des rechten Auges. In der Bildgebung ergab sich eine verlegende Raumforderung Teilverlegung der Ethmoidalzellen, sowie eine komplett Verlegung des rechten Sinus frontalis. Zusätzlich zeige sich eine rundliche Formation vom rechten Orbitadach ausgehend, welche sich nach kranial vorwölbte, jedoch keine Zeichen einer knöchernen Destruktion zeigte. Die wurde Raumforderung mittels endonasaler endoskopischer Pansinus-Operation reseziert, die aufgearbeitete Histologie zeigt ein in sano reseziertes Meningeom.

Ergebnis: Postoperativ zeigte sich die Patientin symptomfrei. Eine radiologische Kontrolle wurde alle 6 Monaten zur Re-Evaluation der intrakraniellen Läsion empfohlen.

Diskussion: Meningeome sind meist gutartige Tumoren, die auch primär in Nase und Nasennebenhöhlen lokalisiert sein können. Sie lassen sich chirurgisch oft in sano resezieren und sollten differenzialdiagnostisch bei vorliegender nasaler oder in den Nebenhöhlen befindlicher Raumforderungen in Betracht gezogen werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.