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Einfluss externer Bestrahlung auf die Zellproliferation und Expression von Hitzeschockproteinen in oralen Plattenepithelkarzinomzellen
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Neben der chirurgischen Therapie stellt die Bestrahlung als primäre sowie adjuvante Therapieoption eine wichtige Säule in der Behandlung von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region dar. Unter physiologischen Bedingungen wirken konstitutiv exprimierte Hitzeschockproteine als Chaperone, die an der richtigen Faltung und Reifung von Proteinen beteiligt sind. Aktuell wird die Rolle dieser Proteine bei der Entwicklung der Radioresistenz diskutiert.
Methode: Orale Plattenepithelkarzinomzellen (PCI1, 4, 9, 13, 52, 68) wurden mit Dosen von 2, 6 und 12 Gray (Gy) bestrahlt. Es erfolgte die Bestimmung von Zellzahl und Proliferation (BrdU-Inkorporationsassay) sowie der Caspase 3/7-vermittelten Apoptose. Die intrazelluläre Expression von HSP70, HSP27 und phosphoryliertem HSP27 wurde 48h nach Bestrahlung mittels ELISA bestimmt.
Ergebnisse: Externe Bestrahlung führte dosisabhängig zu einer reduzierten Zellzahl und Zellproliferation im Vergleich zur unbestrahlten Kontrolle. Es konnte keine strahlungsinduzierte Caspase 3/7-Aktivität in den PCI-Zellen gemessen werden. Externe Bestrahlung führte dosisabhängig zu einer verstärkten intrazellulären Proteinexpression von HSP 70, HSP 27 und phospho-HSP 27.
Schlussfolgerung: Die vermehrte Expression bestimmter Hitzeschockproteine nach externer Bestrahlung könnte ein Marker für das Ansprechen von Plattenepithelkarzinomen auf die Radiotherapie darstellen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.