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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Die onkologische Bedeutung und prognostische Relevanz von Nodal Yield einer Neck Dissection

Meeting Abstract

  • Balazs B. Lörincz - Univ. HNO-Klinik, Hamburg
  • Nikolaus Möckelmann - Univ. HNO-Klinik, Hamburg
  • Rainald Knecht - Uni. HNO-Klinik, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod193

doi: 10.3205/16hnod193, urn:nbn:de:0183-16hnod1931

Published: March 30, 2016

© 2016 Lörincz et al.
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Text

Einleitung: Bei Kopf-Hals-Tumorpatienten werden die lokoregionäre Kontrolle und das Überleben durch den N-Status des Halses beeinflusst. Das pathologische Staging des Halses ist somit von großer Bedeutung zur Sicherung der klinischen N-Situation. Besonders beim Verzicht auf eine adjuvante Bestrahlung (pN0 oder pN1 ohne ECS) ist es wichtig, dass die Lymphknotenanzahl in einem Neck Dissection-Preparat möglichst groß ist.

Methode: Wenn eine pN0-Situation festgestellt wird, und weitere Entscheidungen auf diesem N-Status basieren, ist die Aussagekraft des pathologischen Befundes von höchster Priorität. Ob die Anzahl entnommener Lymphknoten an sich die N-Rezidivrate und dadurch das Gesamtüberleben beeinflusst, ist jedoch unklar. Um dies Nachzuweisen, haben wir die Daten von 150 Patienten (223 Neck Dissections) statistisch evaluiert.

Ergebnisse: Die sogenannten „Nodal Yield“- und „Lymph Node Ratio (LNR)“-Werte wurden gesammelt und statistisch ausgewertet. Diese wurden nach einer Beobachtungszeit von mindestens 3 Jahren mit der N-Rezidivrate und mit dem Gesamtüberleben verglichen.

Schlussfolgerungen: Ein exaktes Staging der Halslymphknoten ist sowohl therapeutisch als auch zur Einschätzung der Prognose unerlässlich. Insbesondere bei einer klinischen N0-Situation erhebt sich die Frage, inwieweit genügend Lymphknoten entnommen und untersucht worden sind, um einen pN0-Status so zu erhärten, dass auf eine adjuvante Therapie verzichtet werden kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.