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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Onkologische Ergebnisse nach chirurgischer Behandlung von Karzinomen des Vestibulum nasi

Meeting Abstract

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  • corresponding author Philippe A. Federspil - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Karim Zaoui - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Peter K. Plinkert - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod148

doi: 10.3205/16hnod148, urn:nbn:de:0183-16hnod1489

Published: March 30, 2016

© 2016 Federspil et al.
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Einleitung: Karzinomen des Vestibulum nasi können eine aggressive Tumorbiologie zeigen.

Material und Methoden: Von 2005 bis 2013 wurde 27 Patienten (18 Männer und 9 Frauen) im Alter von 37 bis 79 Jahren (im Mittel 59 Jahre) chirurgisch behandelt. Die T-Kategorie verteilte sich nach der UICC: T1: 4, T2: 12, T3: 0, T4a: 11 und nach der Wang-Klassifikation: T1: 15, T2: 10, T3: 2. Die N-Kategorie war N0: 25, N1: 1, N2c: 1. 2 Patienten wurden adjuvant strahlentherapiert. Die mittlere Nachbeobachtungszeit war 4,4 Jahre. 12 Patienten wurden definitiv mit einer implantatgetragenen Epithese versorgt, 13 wurden primär rekonstruiert und 2 wurden nach temporärer epithetischer Versorgung sekundär rekonstruiert.

Ergebnisse: Bei 3 (11%) Patienten traten Rezidive auf (1x lokal, 2x regionär). Damit berechnet sich die lokoregionäre Rezidivfreiheit nach Kaplan-Meier auf 91% nach 3 Jahren und 83% nach 5 Jahren. Bis auf einen Patienten konnten jedoch alle lokoregionär kontrolliert werden. Das erkrankungsspezifische Überleben nach Kaplan-Meier war 96% nach 3 und 5 Jahren.

Schlussfolgerung: Die Karzinome des Vestibulum nasi müssen sehr sorgfältig behandelt werden. Eine lymphogene Metastasierung ist ein wichtiger prognostischer Faktor. Wir favorisieren die chirurgische Behandlung dieser Tumore und können mit Rekonstruktion oder Epithese eine gute Rehabilitation anbieten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.