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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Konzept für eine digitale Analysestation zum Finden patientenspezifischer Therapieentscheidungen in der Onkologie

Meeting Abstract

  • corresponding author Mario A. Cypko - ICCAS, Universität Leipzig, Leipzig
  • Matthäus Stöhr - Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Thomas Neumuth - ICCAS, Universität Leipzig, Leipzig
  • Andreas Dietz - ICCAS, Universität Leipzig, Leipzig
  • Heinz U. Lemke - Image Processing and Informatics Laboratory, University of Southern California, Los Angeles, USA

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod141

doi: 10.3205/16hnod141, urn:nbn:de:0183-16hnod1410

Published: March 30, 2016

© 2016 Cypko et al.
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Text

Einleitung: Wachsendes medizinisches Verständnis in komplexen onkologischen Krankheitsbildern und die technologischen Möglichkeiten, erlauben patientenspezifischere Therapieentscheidungen. Die damit verbundene Komplexität erfordert bereits jetzt Unterstützungssysteme. Unterstützt werden sollte eine möglichst vollständige Übersicht vorhandener Patientendaten, wie auch das Analysieren, Verständnis und die Reproduzierbarkeit patientenspezifischer Therapieentscheidungen basierend auf den Patientendaten und evidenzbasierter medizinischer Expertise.

Methoden: In Zusammenarbeit zwischen ICCAS und dem UKL werden derzeit separate Systeme zur Unterstützung onkologischer Therapieentscheidungen entwickelt. Dazu gehört das klinisch angewandte Oncoflow, zum strukturierten Darstellen von Patienteninformationen, wie auch Systeme aus aktueller Forschung zur Berechnung patientenspezifischer Therapieentscheidungen und zum Finden relevanter Guidelines und Studien.

Ergebnisse: Die vorgestellten Systeme sollen in einer Analysestation technisch und inhaltlich zusammenführt werden. Die Station soll für den Anwender die jeweiligen Systeme gemeinsam Darstellen und ihm eine aufeinander aufbauende Interaktion ermöglichen. Damit bekommt der Anwender einen Überblick über die Patientendaten und die berechneten Therapieentscheidungen. Diese können analysiert und durch automatisch gefilterte Vergleichsfälle, Guidelines und Studien begründet werden.

Schlussfolgerung: Die Analysestation wird als Vorabanalyse zur individuellen Fallbewertung im interdisziplinaren Tumorboard betrachtet. Das Konzept vereint entscheidungsrelevante Systemfunktionen und soll so bessere Bedingungen zum Finden und Beschreiben der besten Therapieentscheidungen bieten.

Unterstützt durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.