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Lymphknotenausbeute in Neck dissections und Einfluss auf das Outcome laryngektomierter Patienten
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Das angemessene Ausmaß der Neck dissection (ND) in der Therapie von Kopf-Hals-Karzinomen ist weiterhin Gegenstand wissenschaftlichen Interesses. Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, ob die Lymphknotenausbeute (nodal yield, NY) von NDs bei laryngektomierten Patienten einen prognostischen Wert hat.
Methoden: Eine retrospektive Datenanalyse identifizierte 54 Patienten, welche mit elektiver (n=39, cN0) oder therapeutischer (n=15, cN+) ND unter kurativem Ansatz zwischen 2002 und 2014 primär laryngektomiert wurden. Das Überleben wurde mittels Regressionsanalyse für overall survival (OS) und disease-free survival (DFS) ermittelt.
Ergebnisse: Das AJCC-Stadium-unabhängige OS betrug 32,1%. Das mittlere NY war 18,67 (standard deviation: 9,898; range: 0-45). Die Rate der Patienten mit pathologisch involvierten Lymphknoten (pN+) betrug 27,8%. Uni- und multivariate Regressionsanalysen ergaben keine Assoziation zwischen NY und OS oder DFS (p ≥ 0,05). Überlebensvorteile (OS und DFS) konnten für Patienten ohne regionäre Metastasen (pN0) im Vergleich zu pN+-Hälsen gesehen werden, unabhängig vom AJCC-Stadium (OS: hazard ratio [HR]: 0,179; 95% confidence interval [CI]: 0,046 – 0,693; p = 0,013 und DFS: HR: 0,190; 95% CI: 0,061 – 0,590; p = 0,004). Die ND führte zum Upstaging des Halses in sieben Patienten und zum Downstaging in acht; ein erhöhtes NY war nicht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des Änderns des pathologischen Hals-Stagings assoziiert.
Schlussfolgerungen: Es konnten keine signifikanten Assoziationen zwischen NY und OS oder DFS für primär laryngektomierte Patienten mit zeitgleicher ND bei fortgeschrittenem Larynxkarzinom gesehen werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.