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Validierung der hochauflösenden 18F-Fluordeoxyglukose PET/CT für das prätherapeutische Lymphknotenstaging bei Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen
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Published: | March 30, 2016 |
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Eine zuverlässige Detektion von okkulten Metastasen könnte unnötige therapeutische Schritte verhindern. Die Entwicklung hochauflösender (HR) PET/CT Systeme hat zu einer erhöhten präoperativen Detektionsrate suspekter Lymphknoten (LK) geführt. Diese haben wir prospektiv mit den in der Histopathologie gefundenen Lymphknotenmetastasen verglichen, um evidenzbasierte Kriterien zur ätiologischen Zuordnung zu gewinnen.
Patienten, die aufgrund fortgeschrittener Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinome ein Staging-PET/CT benötigten, wurden für die Studie rekrutiert. Im Ganzkörper PET/CT, sowie im hochauflösenden Kopf-Hals-PET/CT mit und ohne i.v.-Kontrast wurden die suspekten Lymphknoten als metastatisch oder entzündlich befundet und nach Halsseite, Level, metabolischen und morphologischen Kriterien erfasst. Bei der innerhalb von 6 Wochen durchgeführten Neck-Dissektion wurden die Level einzeln histopathologisch untersucht. Die histologischen Befunde wurden mit denen der PET/CT korreliert.
Die gegenwärtige Zwischenanalyse bezieht sich auf 18 Patienten bzw. 139 Neck Level. Die Prävalenz metastatischer Lymphknoten pro Level war 17%. Ohne Kontrast ergab sich pro Level eine Sensitivität von 83%, Spezifität von 90%, PPV von 65%, NPV von 96% und Accuracy von 89%. Mit i.v.-Kontrast ergab sich pro Level eine Sensitivität von 88%, Spezifität von 90%, PPV von 66%, NPV von 97% und Accuracy von 90%. Für das Ganzkörper PET/CT ergab sich pro Level eine Sensitivität von 75%, Spezifität von 94%, PPV von 72%, NPV von 95% und Accuracy von 91%.
Für die Detektion zervikaler Lymphknotenmetastasen zeigte die hochauflösende PET/CT im Vergleich zum Ganzkörper PET/CT vielversprechende erste Resultate mit erheblich besserer Sensitivität, ohne wesentlich an Spezifität einzubüssen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.