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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Objective structured clinical examination (OSCE) als Prüfungstool in der studentischen Lehre – Ergebnisse der Anwendung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Rainer Laskawi - HNO-Klinik, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen
  • Anna Gehrt - HNO-Klinik, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen
  • Martin Canis - HNO-Klinik, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod092

doi: 10.3205/16hnod092, urn:nbn:de:0183-16hnod0925

Published: March 30, 2016

© 2016 Laskawi et al.
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Zielsetzung: Die universitäre Lehre ist der erste offizielle Kontaktpunkt für Studierende der Medizin, um das Fach HNO-Heilkunde strukturiert kennenzulernen. Um objektive Resultate der Erfolgskontrolle von Lehrinhalten in der HNO-Heilkunde zu erhalten, wurden in jüngerer Zeit praktische Prüfungen eingeführt.

Methode: Sogenannte OSCEs (Objective Structured Clinical Examination) wurden als Leistungskontrolle im HNO-Modul durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine praktische Prüfung, bei der Studierende die Untersuchung der Mundhöhle, die Palpation des Halses und die Stimmgabelversuche nach Weber und Rinne anhand eines Modellfalles demonstrieren müssen. Das Ergebnis wird mit standardisierten Bögen ermittelt, die elektronisch ausgewertet werden. Es konnten pro Station maximal 10 Punkte erlangt werden. Für die statistische Auswertung wurden für die Reliabilität (interne Konsistenz) der Cronbachs Alpha und für die Validität eine Faktorenanalyse zweier Stichproben-Funktionen im SPSS genutzt.

Ergebnisse: Die ermittelten Prüfungsresultate zeigten sehr gute Ergebnisse. Es ergab sich ein mittleres Punktezahl-Range für die Station „Palpation des Halses“ von 8,94-9,25 (SD 0,70-2,45) über vier Semester. Für die Station „Stimmgabelversuche“ betrugen die Werte 8,70-9,45 (SD 0,76-2,45) und für die Station „Untersuchung der Mundhöhle“ 7,95-9,12 (SD 0,79-2,41). Im Mittel wurden 26,10-27,75 (SD 1,67-6,95) von 30 möglichen Punkten erreicht. Der Cronbach Alpha zeigt eine Entwicklung, die in einer zuletzt guten Akzeptanz bei einem Wert >0,8 mündet. Die statistische Validität war durch gute Korrelation der Items gegeben.

Schlussfolgerung: Die hier dargestellte Prüfungsform entwickelt sich zu einer adäquaten Lernerfolgskontrolle zur Beurteilung praktischer Fertigkeiten der Studierenden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.