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DVT-Diagnostik der Sialolithiasis in den großen Kopf-Speicheldrüsen
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Speichelsteine treten am häufigsten in den großen, paarig angelegten Drüsen auf [80-85% in der Gl. Submandibularis(GS) 10-20% in der Gl. Parotis(GP) 5-10% in der Gl. sublingualis(GSL)]
Methode: 16 Patienten wurden mit Sialolithiasis(SL) zwischen 01/2015 und 10/2015 untersucht und behandelt. Bei 15 Patienten war die GS und bei einem Patienten war die GP links betroffen. Das Alter der Patienten lag zwischen 16 und 88 Jahren(durchschnittlich 27,1 J). 9 Männer und 7 Frauen waren betroffen. Die Beschwerdesymptomatik betrug zwischen 2 Tagen und 3 Jahren. Bei allen Patienten führten wir zuerst eine klinische Untersuchung sowie eine Halssonographie durch. Bei Verdacht auf ein Konkrement(K) der Speicheldrüse erfolgte anschließend ein DVT.
Ergebnisse: In 9 Fällen war K hervorragend mittels DVT darzustellen, in 2 Fällen waren K bei der DVT-Untersuchung jedoch nicht zu identifizieren. In einem Fall konnten bei der Sonographie mehrere kleinere Speichelsteine bei einem größeren K nicht dargestellt werden, bei der DVT-Untersuchung hingegen konnten wir alle K mit genauer Lage identifizieren. Der Speichelstein befand sich in 3 Fällen im distalen Bereich des Wharton-Ganges, in 4 Fällen intraglandulär und in 2 Fällen im Hilusbereich der GS. Das K in der GP befand sich im distalen Anteil des Stenonganges. In zwei Fällen konnte das klinisch und sonographisch vorhandene K im distalen Gangbereich mit DVT nicht visualisiert werden.
Schlussfolgerung: Der Vorteil des DVT bei SL ist es, dass sich alle großen Speicheldrüsen in einer Untersuchung abbilden lassen. Außerdem läßt sich mittels DVT-Diagnostik die Größe und Lage eines K bei SL besser beurteilen als bei der Sonographie. Durch DVT können jedoch nicht alle Speichelsteine, die klinisch vorhanden sind, eindeutig diagnostiziert werden.
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Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.