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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Dreidimensionale Kartierung des Mundraumes und des Oropharynx mittels optischem Tracking System – eine Pilotstudie

Meeting Abstract

  • corresponding author David Zuschlag - Universitätsklinikum des Saarlandes/HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Philipp Kulas - Universitätsklinikum des Saarlandes/HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Jörg Lohscheller - Hochschule Trier, Trier
  • Bernhard Schick - Universitätsklinikum des Saarlandes/HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Alessandro Bozzato - Universitätsklinikum des Saarlandes/HNO-Klinik, Homburg/S.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod044

doi: 10.3205/16hnod044, urn:nbn:de:0183-16hnod0444

Published: March 30, 2016

© 2016 Zuschlag et al.
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Text

Einleitung: Dreidimensionale optische Tracking Systeme zur intraoperativen stereotaktischen Navigation anhand von CT-Bildern gehören zum Standard der Kopf-Hals-Chirurgie. Uns stellte sich die Frage, ob eben dieses vertraute System ohne CT-Bilder die Grundlage einer alternativen Methode sein könnte, um v.a. schleimhautbezogene und andere zuvor nicht darstellbare Befunde digital dokumentieren und vermessen zu können.

Methode: In einem Kollektiv von 23 Probanden wurde der Mundraum sowie Oropharynx kartiert und visualisiert. Hierbei verwendete man ein Polaris Spectra Optical Measurement System® der Firma NDI® sowie ein eigens entwickeltes Graphical User Interface mittels Matlab®. Ziel war es die Anwendung im klinischen Alltag und Genauigkeit der Methode zu evaluieren.

Ergebnis: Es gelang bei allen 23 Probanden die zuverlässige dreidimensionale Darstellung bzw. topographische Markierung von Strukturen der Mundhöhle und des Oropharynx.

Schlussfolgerung: Die beschriebene Kartierungsmethode erscheint vielversprechend zur Befunddokumentation beispielsweise im Rahmen einer Planendoskopie in Vollnarkose.In weiteren Studien sollte die Genauigkeit und Reliabilität der Methode durch wiederholte Vermessung gleicher Probanden über die Zeit erfolgen und die Praktikabilität als Instrument für Verlaufskontrollen erprobt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.