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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Unklarer Zungengrundtumor bei einem Jugendlichen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christine Wohl - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen
  • Dirk Koch - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen
  • Ralf Siegert - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod716

doi: 10.3205/15hnod716, urn:nbn:de:0183-15hnod7165

Published: June 10, 2015

© 2015 Wohl et al.
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Einleitung: Schwannome sind gutartige Tumoren und gehen von den Schwannzellen peripherer Nerven aus. Ihre Lokalision im Kopf-Hals-Bereich wird mit etwa 50% angegeben. Intraoral liegt die Inzidenz bei etwa 1%.

Methode: Wir berichten über einen 19 jährigen Patienten. Dieser stellte sich mit einer seit etwa vier Wochen bestehender Raumforderung der hinteren Zunge vor. Dysphagien, Dyspnoe und Schmerzen wurden verneint. Klinisch zeigte sich ein etwa 1,5 cm großer, exophytischer, breitbasig der hinteren Zunge aufsitzender Tumor. Differentialdiagnstisch kamen sowohl maligne als auch benigne Prozesse in Betracht. Es erfolgte die diagnostische Exstirpation.

Ergebnisse: Histologisch ergab sich die seltene Diagnose eines vollständig exzidierten Schwannomes.

Diskussion: Schwannome sind relativ seltene intraorale Tumore mit einem Altersgipfel zwischen 20. bis zum 40. Lebensjahr. Eine vollständige Exstirpation sollte angestrebt werden. Eine Entartung ist möglich, aber exstrem selten. Nach einer vollständigen Entfernung ist ein Rezidiv sehr selten. Differentialdiagnostisch kommen Fibrome, Lipome, Hämangiome, Lymphangiome, Granuloma pyogenica und andere gutartige Tumore in Betracht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.