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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

30-jährige Patientin in der 22. Schwangerschaftswoche mit Zungenschmerzen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Nicola Prera - Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Klinik für HNO, Berlin
  • Parwis Mir-Salim - Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Klinik für HNO, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod706

doi: 10.3205/15hnod706, urn:nbn:de:0183-15hnod7069

Published: June 10, 2015

© 2015 Prera et al.
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Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle und des Oropharynx zeigen insbesondere bei jungen Patienten in den letzten Jahren eine zunehmende Inzidenz.

Wir stellen hier den seltenen Fall einer 30-jährigen Patientin ohne jegliche Noxen in der Anamnese mit einem hochdifferenzierten (G1) Plattenepithelkarzinom des Zungenrandes vor. Die Erstdiagnose durch Probenentnahme erfolgte in der 22. Schwangerschaftswoche. Die sich anschließende präoperativen Staging-Untersuchungen zeigten eine T2-Ausdehnung des Primärtumors.

Die Operation mit Zungenteilresektion und einseitiger Neck Dissection nach erfolgter Lungenreifung unter gemeinsamer Betreuung durch die Gynäkologen erfolgte in der 24. Schwangerschaftswoche. Der Tumor konnten in sano reseziert werden. Der pathologische Befund erbrachte das Tumorstadium pT2 pN1 cM0. Die Überwachung des Kindes erfolgte mittels täglicher Cardio-Toco-Graphie (CTG) und engmaschigen Ultraschall-Kontrollen. Eine adjuvante Bestrahlung erfolgt nach geplanter Sectio in der 30. Schwangerschaftswoche.

Mit diesem Bericht möchten wir den sehr seltenen Fall eines Mundhöhlenkarzinoms bei einer schwangeren Patientin in fortgeschrittenem Schwangerschaftsstadium darstellen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.