Article
Hirnabszess nach Biphosphonattherapie. Eine Herausforderung im interdisziplinären kopf-halschirurgischen Team
Search Medline for
Authors
Published: | March 26, 2015 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Waren zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts aus dem HNO-Gebiet fortgeleitete Hirnabszesse ein häufiges und gefürchtetes Krankheitsbild, sind intrakranielle Abszesse mit einer Inzidenz von ca. 0,4/100.000 Einwohner eine heute relativ seltenes Krankheitsbild.
Patienten und Methoden: Wir berichten über den Fall einer Patientin, die unter Biphosphonattherapie eine Osteomyelitis des Unterkiefers entwickelte. Im Rahmen der Osteomyelitis zeigte sich eine ausgeprägte Beteiligung des Weichteilgewebes im Bereich der Glandula parotidea und eine konsekutive Mastoiditis mit fokalen temporalen Hirnabszessen.
Diskussion: An Hand der Fallbeschreibung wir das interdisziplinäre Vorgehen von MKG, HNO und Neurochirurgie bei Diagnostik und Therapie dargestellt und im Rahmen einer Literaturübersicht ein Behandlungsalgorithmus vorgestellt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.