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Verbesserte Diagnostik bei der chirurgischen Therapie des „Empty-Nose-Syndroms“ mittels RHINOSYS
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Published: | March 26, 2015 |
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Bei Patienten mit Empty-Nose-Syndrom (ENS) sind die typischen Veränderungen ein gestörter oder aufgehobener Nasenzyklus (NZ) und eine Einschränkung des nasalen Atemminutenvolumens (NAMV) mit der Folge einer Mund-Bypass-Atmung.
Mit Kombination der Rhinoresistometrie (RRM) und der Akustischen Rhinometrie (ARM) lassen sich prä-und postoperativ Widerstand, Weite und Turbulenzverhalten in der Nase objektivieren. Die Langzeit-Rhinoflowmetrie (LRM) ermöglicht eine Beurteilung der Nasenatmung und damit auch des Nasenzyklus über 24 Stunden unter Alltagsbedingungen. Da das Ausmaß der erforderlichen Augmentation von der noch vorhandenen Schwellfähigkeit der Muscheln im NZ abhängt, ist die LRM eine wertvolle präoperative diagnostische Hilfe und ermöglicht eine postoperative Qualitätskontrolle.
Bei 5 Patienten mit dem klinischen Bild eines ENS wurde eine Augmentation mit dem Hydroxylapatit Algipore® zur Verschmälerung des Cavum durchgeführt. Prä- und ein Jahr postoperativ erfolgte eine klinische Untersuchung mit Endoskopie und eine Objektivierung der Befunde mit dem Gerätesystem RHINOSYS (RRM, ARM und LRM).
Hierbei konnte eine endoskopisch erkennbare Verschmälerung des endonasalen Spaltraums auf ein physiologisches Maß, eine weitgehende Normalisierung des Atemwiderstandes, der Weite der Nase und des Turbulenzverhaltens sowie auch eine deutlicher Erholung des Nasenzyklus objektiviert werden.
Die Diagnostik mit RHINOSYS ist geeignet, bei der chirurgischen Therapie des ENS präoperativ das Ausmaß der erforderlichen Augmentation einzuschätzen und postoperativ den therapeutischen Effekt zu objektivieren. Die Augmentation mit Algipore® erscheint bei einer bisher einjährigen Beobachtungszeit erfolgversprechend.
Unterstützt durch: Happersberger Otopront GmbH
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.