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Magnesiumbasierter biodegradabler Nasenstent – in vivo Langzeitstudie
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: Die chronische Sinusitis zählt mit einer Prävalenz von ca. 5% zu einer chronischen Volkskrankheit. Die derzeitigen operativen Techniken inklusive Stenteinlage konnten das Problem des Stirnhöhleverschlußes nicht suffizient lösen. Das Bestreben liegt darin ein Stent zu entwickeln, welcher in der Anfangsphase den Gang offenhält und mit voranschreitender postoperativer Reepithelisierung selbst auflöst. Ziel unserer Studie ist den selbst entwickelten Stent in vivo in einer Langzeitstudie zu testen.
Methode: Im Rahmen der Studie wurden je 16 Schweine mit einem Fluorid beschichteten und unbeschichteten NNH-Stent versorgt. Die Prüfung der Funktionalität des Stents erfolgte mittels endoskopischen Kontrollen alle 45 Tage. Nach 90 bzw. 180 Tagen wurden die Tiere euthanasiert und die Stents mit dem umliegenden Gewebe explantiert. Die Evaluationen fassten Histomorphometrie, Volumetrie und histologische Evaluation um.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse endoskopischer Untersuchungen zeigen, dass die Oxidationsschicht sich bereits nach 45 Tagen bildet, das Stentlumen jedoch offen bleibt. Die Histomorphometrie und Histologie zeigen eine sehr gute Biokompatibilität. Die volumetrische Auswertung zeigt einen Volumenverlust von ca. 60% nach 6 Monaten.
Diskussion: Der Stent zeigt geeignete funktionelle Eigenschaften und eine sehr gute Biokompatibilität. Die Stentdegradation ist ausreichend langsam um eine Abheilung der Operationswunde zu erreichen. Die Ergebnisse dieser Studie stellen eine Basis für einen klinischen Transfer.
Unterstützt durch: DFG, SFB599, Teilprojekt R1
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.