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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Endonasale Korrektur der sekundären Spaltnase: Das „Foundation Graft“

Meeting Abstract

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  • corresponding author Franziska Schwan - Uniklinikum Regensburg Abteilung für HNO, Regensburg
  • Holger Gassner - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Frank Haubner - Uniklinikum Regensburg, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod563

doi: 10.3205/15hnod563, urn:nbn:de:0183-15hnod5632

Published: March 26, 2015

© 2015 Schwan et al.
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Einleitung: Eine Vielzahl anatomischer Veränderungen tragen zu den funktionellen und kosmetischen Defiziten bei, die bei Patienten mit unilateraler Lippen-Kiefer-Gaumenspalte im Erwachsenenalter beobachtet werden. Ein wesentlicher Aspekt ist das knöcherne Defizit der spaltseitigen Maxilla, welches das gesamte Fundament der Nase in Mitleidenschaft zieht und zu einer Verkippung der Nasenbasis führt.

Methode: 6 Patienten wurden im Rahmen einer retrospektiven Studie analysiert. Bei allen Patienten wurde eine sekundäre endonasale Rhinoplastik mit Transplantation von Rippenknorpel und Faszie durchgeführt. Ein zentraler Aspekt war die Augmentation der spaltseitigen Maxilla durch das vorgestellte „Fundation Graft“, welches nach Auslösen des Nasenflügels mit einem „Lateral Cural Strut Graft“ artikuliert wurde. Das funktionelle Ergebnis wurde mittels des SNOT 20 Fragebogens evaluiert, die kosmetische Erscheinung wurde durch Gruppen von Experten und Laien objektiv sowie durch die Patienten subjektiv anhand einer visuellen Analogskala analysiert. Zudem wurde die Symmetrie der Nasenbasis mittels objektiver Messmethoden anhand der Vorher-Nachher-Fotografien ausgemessen.

Ergebnisse: Bei allen sechs Patienten wurde eine wesentliche Verbesserung aller ermittelter Parameter festgestellt. Komplikationen wurden nicht beobachtet.

Schlussfolgerung: Das Konzept der Korrektur der Verkippung der Nasenbasis durch das „Fundation Graft“ erscheint geeignet, wesentliche Aspekte der Spaltpathologie auszugleichen. Der endonasale Zugang stellt sich auch bei komplexen und multipel voroperierten Patienten als geeignete, schonende Methode dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.