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Regenerative Effekte von plättchenreichem Plasma auf bestrahlte Zellen der kutanen Wundheilung
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: Der Einsatz von plättchenreichem Plasma (PRP) wird aktuell in der Therapie chronischer Wunden diskutiert. Ein typisches Merkmal von Wundheilungsstörungen im Allgemeinen und speziell in bestrahlten Arealen sind Mikrozirkulationsstörungen. Das therapeutische Potential von PRP auf bestrahlte Zellen der kutanen Wundheilung sowie mögliche Effekte von PRP auf die Angiogenese nach externer Bestrahlung sind bisher nicht umfassend untersucht.
Methoden: Dermale Fibroblasten (NHF), dermale mikrovaskuläre Endothelzellen (HDMEC) sowie adipogene Stammzellen (ASC) wurden mit einer Dosis von 2, 6 und 12 Gy bestrahlt. Nach der Bestrahlung erfolgte die Zugabe von aktiviertem PRP mit Konzentrationen von 5% und 10% im Kulturmedium. Nicht bestrahlte Zellen sowie Zellkulturen ohne PRP dienten als Kontrolle. Es erfolgte die Bestimmung von Zellzahl und Zytokinsynthese nach Zugabe von PRP mittels ELISA-Techniken. Mithilfe eines Micro-Tube-Formation-Assays wurde der Effekt von externer Bestrahlung und PRP-Inkubation auf die Angiogenese simuliert.
Ergebnisse: Nach Inkubation mit PRP zeigten sich signifikant höhere Zellzahlen in bestrahlten und unbestrahlten Zellkulturen von NHF, HDMEC und ASC. Die externe Bestrahlung resultierte in einer signifikanten Abnahme der Micro-Tube-Formation. Dieser Effekt konnte durch Zugabe von PRP moduliert werden. Analysen auf Proteinebene ergaben relevante Konzentration von VEGF, PDGF, TGF-beta und bFGF in aktiviertem PRP. Es zeigte sich ein signifikanter Anstieg der IL-6 Konzentration in den Zellkulturüberständen nach Stimulation mit PRP.
Schlussfolgerungen: Die Inkubation mit PRP zeigt in vitro regenerative Effekte hinsichtlich Zellwachstum und Angiogenese. Diese Beobachtungen stellen wertvolle Ansatzpunkte für den Einsatz von PRP bei radiogenen Wundheilungsstörungen dar.
Unterstützt durch: DFG
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.